RWE gewinnt 2:1 gegen Aachen
Essener übernehmen die Tabellenführung

Intensive Zweikämpfe: RWE-Mittelfeldspieler Amara Condé (r.) im Duell mit Aachens Matti Cebulla. | Foto: Markus Endberg
  • Intensive Zweikämpfe: RWE-Mittelfeldspieler Amara Condé (r.) im Duell mit Aachens Matti Cebulla.
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Rot-Weiss Essen ist Tabellenführer der Fußball-Regionalliga West. Mit einem 2:1-Sieg über Alemannia Aachen zog die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart drei Spiele vor Saisonende an Borussia Dortmund II vorbei. Allerdings sind die Schwarz-Gelben, die nach ihrer Corona-bedingten Quarantäne erst am 23. Mai wieder eingreifen, mit zwei Partien im Rückstand.

Nur 65 Stunden nach dem souveränen 4:1-Erfolg im Viertelfinale des Niederrheinpokals bei Rot-Weiß Oberhausen kamen die Essener auf dem durch die starken Regenfälle sehr glitschigen Rasen nur langsam in Tritt. Die in dieser Saison so enttäuschenden Aachener begannen couragiert und sorgten zweimal für Unruhe vor dem von Daniel Davari gehüteten Tor. Danach bekamen die Gastgeber das Spiel besser in den Griff und schnürten den Gegner ein, doch kam häufig der letzte Pass nicht an.
Nennenswerte Torchancen gab's in der ersten halben Stunde nicht. Der Distanzschuss des Aacheners Mergim Fejzullahu (32.), der knapp am Tor vorbei flog, war dann die Initialzündung für eine turbulente Schlussviertelstunde im ersten Durchgang, in der die Rot-Weissen auf das Führungstor drängten. Erst scheiterte Simon Engelmann aus kürzester Distanz an Alemannia-Torwart Joshua Mroß (36.), dann rutschte ein Kopfball des RWE-Torjägers nicht durch die vielbeinige Abwehr der Gäste (40.). Die dickste Möglichkeit hatte Sekunden vor der Pause allerdings Marco Kehl-Gomez: Engelmann hatte dem Kapitän den Ball mustergültig aufgelegt, doch sein Schuss wurde auf der Linie abgewehrt.

Grote trifft erneut zur Führung 

Nach dem Wechsel brachte die Alemannia den ehemaligen Rot-Weissen Hamdi Dahmani, der im Hinspiel den 1:1-Ausgleich erzielt hatte. Den Führungstreffer hatte damals Dennis Grote erzielt, und der Spielmacher machte auch diesmal sein Ding. An der Strafraumgrenze legte sich der 34-Jährige den Ball zurecht und schob ihn gekonnt ins Eck (50.).
Die Führung war verdient, doch entschieden war die Partie noch lange nicht. Daniel Heber, dem in Aachen ein folgenschwerer Fehler unterlaufen war, hätte zur Beruhigung beitragen können, doch auch sein Kopfball wurde von der Linie gekratzt (64.). Dann allerdings legte Amara Condé präzise für Maximilian Pronichev auf, der die Kugel unhaltbar zum 2:0 (72.) ins Eck schob.
Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich Konzentrationsmängel ein, und Aachen kam durch Mergim Fejzullahu (88.) noch zum Anschlusstreffer. Am 17. Heimsieg änderte sich aber nichts mehr. Weiter geht's für die Essener am kommenden Mittwoch (19 Uhr) mit dem Halbfinale im Niederrheinpokal gegen den SV Straelen, in einer Woche steht dann die Auswärtspartie bei der U21 des 1. FC Köln auf dem Programm.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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