RWE siegt 2:0 gegen Fortuna Köln
Essen bleiben Spitzenreiter Dortmund auf den Fersen

Steven Lewerenz (r.) beglückwünscht Oguzhan Kefkir zu dessen Führungstor. | Foto: Markus Endberg
  • Steven Lewerenz (r.) beglückwünscht Oguzhan Kefkir zu dessen Führungstor.
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat das Aus im DFB-Pokal gut verkraftet. Vier Tage nach der 0:3-Niederlage gegen Zweitligist Holstein Kiel besiegte die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart den Tabellenvierten Fortuna Köln verdient mit 2:0 (0:0) und bleibt Spitzenreiter Borussia Dortmund II auf den Fersen. Die nächste Prüfung in den "Wochen der Wahrheit" ist am kommenden Samstag (14 Uhr) beim Dritten Preußen Münster, bevor am 17. März das Gipfeltreffen gegen die U23 des BVB nachgeholt wird.

Nach dem verlorenen Pokal-Viertelfinale wechselte Christian Neidhart dreimal: Felix Backszat, Cedric Harenbrock  und Neuzugang Steven Lewerenz rückten für Jonas Hildebrandt, Felix Herzenbruch und Isaiah Young in die Startelf, für Quarantäne-Rückkehrer Amara Condé blieb zunächst nur ein Platz auf der Bank. Am meisten überraschte der 52-Jährige allerdings mit der Neubesetzung der Rechtsverteidiger-Position. Nach Jonas Behounek in Düsseldorf und Jonas Hildebrandt gegen Kiel rückte nun Kapitän Marco Kehl-Gomez auf die Außenbahn.
Die Rot-Weissen nahmen sofort das Heft in die Hand und hatten durch Steven Lewerenz (5.) den ersten Abschluss. Bei aller Dominanz fehlten allerdings die Ideen, um die tief stehende Deckung des Gegners zu knacken.
Die wenigen Konter der Kölner konnten die Essener fast mühelos unterbinden. Nur einmal wurde es gefährlich, doch Fortunas Abwehrhüne Jannik Löhden stand nach einem Eckball und kleiner Unsicherheit von RWE-Torwart Daniel Davari im Abseits (25.) . Auf der anderen Seite versuchte sich Torjäger Simon Engelmann zweimal als Vorbereiter über die linke Seite, doch seine Flanken wurden zur Ecke geklärt (35. und 36.).

Deutlich mehr Torgefahr

Die ersten Hälfte hatte kaum nennenswerte Tormöglichkeiten geboten, zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde es gleich richtig gefährlich. Die erste Chance hatten die Kölner, doch den Schuss von Mike Owusu nach fehlerhafter Kopfballabwehr von Kevin Grund konnte Daniel Davari mühelos parieren (47.). Dann allerdings brannte es im Fortuna-Strafraum lichterloh. Beim 16-Meter-Schuss von Simon Engelmann bekam Jannik Löhden noch den Fuß dazwischen, den Nachschuss von Kevin Grund hielt Kölns Keeper Paul Schünemann (50.). Drei Minuten später schob Marco Kehl-Gomez die Kugel freistehend am Tor vorbei.
RWE war nun am Drücker, die Defensive der Gäste schaffte kaum noch Entlastung. Da war der Führungstreffer fast schon die logische Konsequenz: Simon Engelmann verlängerte eine Flanke per Kopf auf Oguzhan Kefkir, der ins lange Eck traf (58.).
Kölns Trainer Alexander Ende reagierte sofort und beorderte Jannik Löhden als Brecher ins Sturmzentrum. Die Rot-Weissen blieben allerdings aufmerksam und drängten auf die Entscheidung. Mehrere Standardsituationen konnten die Fortunen verteidigen, ehe Felix Backszat nach präzisem Freistoß von Kevin Grund per Kopf zum 2:0 (82.) traf.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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