RWE gewinnt 2:0 in Straelen
Erster Auswärtssieg in diesem Jahr
Rot-Weiss Essen hat seinen Negativlauf auf fremden Plätzen gestoppt. Beim Aufsteiger SV Straelen feierte der Tabellenzweite der Fußball-Regionalliga West einen 2:0-Arbeitssieg. Damit konnte die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart den Rückstand auf Borussia Dortmund II auf sechs Punkte verringern. Der Spitzenreiter muss am Sonntag bei Rot-Weiß Oberhausen Farbe bekennen.
Am 12. Dezember hatten die Rot-Weissen bei den Sportfreunden Lotte mit 2:0 gewonnen, seitdem gab es in sechs Auswärtsspielen drei Unentschieden und drei Niederlagen. Deshalb war klar: Um die Minimalchance im Aufstiegsrennen zu wahren, musste die Negatiserie in Straelen mit einem Dreier beendet werden.
Führung durch Harenbrock
Entsprechend forsch legte der Favorit los. Allerdings tat er sich schwer beim Versuch, das Abwehrbollwerk der Gastgeber zu knacken. Ein Distanzschuss von Dennis Grote zischte vorbei (4.), ein Kopfball des RWE- Mittelfeldstrategen flog übers Tor (12.). In der 22. Minute ging es dann allerdings zu schnell für die wackeren Straelener: Nach einer Balleroberung auf der rechten Seite passte Isaiah Young auf Simon Engelmann, der den Ball in Richtung zweiter Pfosten lupfte, wo Cedric Harenbrock nur noch einzuschieben brauchte.
Mit der 1:0-Führung im Rücken ließen es die Essener etwas ruhiger angehen, schienen aber alles im Griff zu haben. Bis zur 39. Minute, als Straelens Kaito Mizuta nach einem Konter frei vor Daniel Davari auftauchte. Der RWE-Torwart blieb jedoch cool und verhinderte den Ausgleich.
Engelmann verschießt Elfmeter
Die zweite Hälfte ging Straelen deutlich forscher an, und RWE-Innenverteidiger Daniel Heber musste in höchster Not gegen Cagatay Kader klären (48.). Der Aufsteiger lieferte dem Aufstiegsanwärter nun einen offenen Schlagabtausch, der Schwung der ersten halben Stunde war weg bei RWE. Dann allerdings fiel Isaiah Young bei einem Zweikampf an der Torauslinie, und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß (67.). Simon Engelmann schnappte sich die Kugel - und verschoss erneut. Vor einer Woche gegen Bergisch Gladbach hatte der Torjäger den Pfosten getroffen, diesmal scheiterte er an SV-Keeper Robin Udegbe.
Nun witterten die Gastgeber natürlich ihre Chance. Als Jannis Kübler im ZweiKampf mit Daniel Heber zu Boden ging, forderten sie ihrerseits Elfmeter, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. In der Schlussphase schwamm die RWE-Abwehr einige Male, doch dann machte der eingewechselte Steven Lewerenz in der Nachspielzeit das entscheidende 2:0.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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