RWE verliert 0:3 bei Fortuna Düsseldorf II
Erste Niederlage im 23. Saisonspiel

Jonas Behounek ersetzte der verletzten Sandro Plechaty als Rechtsverteidiger. | Foto: Markus Endberg
  • Jonas Behounek ersetzte der verletzten Sandro Plechaty als Rechtsverteidiger.
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Die Erfolgsserie ist beendet, im 23. Saisonspiel hat es Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen erwischt. Bei Fortuna Düsseldorf II kassierte die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart am Freitagabend  eine 0:3-Schlappe. Es war die Generalprobe für das Viertelfinale im DFB-Pokal am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den Zweitligisten Holstein Kiel.

Ohne Amara Condé und Oguzhan Kefkir, die sich nach positiven Corona-Tests in Quarantäne begeben mussten, sowie Sandro Plechaty, der wegen eines Knorpelschadens im Knie wohl längerfristig ausfällt, mussten die Rot-Weissen nach 24-tägiger Zwangspause auskommen. Dadurch bekamen die bisherigen Edelreservisten Jonas Behounek (Rechtsverteidiger) sowie Jan-Lucas Dorow (Linksaußen) einen Platz in der Startelf.
Von Beginn an übernahm der Tabellenzweite die Initiative, die Fortuna setzte auf Konter und hatte auch den ersten Abschluss (7.). Dann allerdings hatten die Essener gleich mehrere gute Gelegenheiten: Marco Kehl-Gomez zielte zu hoch (15.), Simon Engelmanns Kopfball lenkte Düsseldorfs Torwart Dennis Gorka über die Latte (19.), und auch der Schuss von Dennis Grote  (21.) flog drüber. Das erste Tor lag in der Luft, doch es fiel auf der Gegenseite: Vincent Schaub flog in eine präzise Linksflanke und ließ RWE-Keeper Daniel Davari per Kopf keine Chance  (26.).

Dicke Ausgleichschancen

Es dauerte einige Minuten, bis die Rot-Weissen den Schock verdaut hatten. Doch dann drängten sie mit Macht auf den Ausgleich. In der 40. Minute lag der Ball im Netz, doch der Treffer von Isaiah Young wurde wegen vorangegangener Abseitsstellung von Marco Kehl-Gomez nicht gegeben. Zwei Minuten später klärte ein Fortune in höchster Not vor dem einschussbereiten Jan-Lucas Dorow, der kurz vor der Pause an Dennis Grote scheiterte.
Wieder einmal hatten die Essener zu viele Möglichkeiten ungenutzt gelassen. Trainer Christian Neidhart verzichtete jedoch zunächst auf einen Wechsel. Als Isaiah Young im Strafraum fiel, reklamierten die Rot-Weissen Elfmeter (50.), doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb genauso stumm wie in der 59. Minute, als Dennis Grote nach einem Zweikampf im Mittelfeld zu Boden ging. Düsseldorf schaltete schnell, Lex-Tyger Lobinger wurde steil geschickt und knallte den Ball aus vollem Lauf zum 2:0 unter die Latte.

Brutal ausgekontert

Nun reagierte Christian Neidhart, brachte Felix Herzenbruch und Marcel Platzek für Jonas Behounek und Jan-Lucas Dorow. RWE wirkte bemüht, kam jedoch nur noch selten gefährlich zum Abschluss und wurde brutal ausgekontert: Moritz Montag schnappte sich in der eigenen Hälfte die Kugel, überlief die an der Mittellinie postierte Essener Absicherung und vollendete eiskalt zum 3:0 (73.). Die Partie war gelaufen, und die Rot-Weissen mussten sogar aufpassen, nicht noch Treffer Nummer vier zu kassieren.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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