RWE verliert 0:1 bei Preußen Münster
Drittes Auswärtsspiel in Folge ohne Tor

Cedric Harenbrock, der hier den Ball gegen den Münsteraner Nicolai Remberg abschirmt, traf in der 34. Minute nur den Pfosten. | Foto: Markus Endberg
  • Cedric Harenbrock, der hier den Ball gegen den Münsteraner Nicolai Remberg abschirmt, traf in der 34. Minute nur den Pfosten.
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Rot-Weiss Essen hat das zweite von drei Spitzenspielen in der Fußball-Regionalliga West verloren. Nach dem 2:0-Erfolg gegen Fortuna Köln zog die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart beim Tabellendritten Preußen Münster mit 0:1 den Kürzeren und verpassten die große Chance, vor dem Gipfeltreffen am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) näher an Borussia Dortmund II heranzukommen. Der Spitzenreiter musste sich beim Schlusslicht Rot-Weiß Ahlen mit einem 1:1 begnügen.

Christian Neidhart vertraute erwartungsgemäß der Startelf, die sich beim 2:0 gegen den Tabellenvierten aus der Domstadt bewährt hatte - mit Marco Kehl-Gomez als Rechtsverteidiger und Felix Backszat als Abfangjäger im Mittelfeld. Genauso wie die Gastgeber mussten sich aber auch die Gäste erst einmal mit den widrigen Bedingungen vertraut machen. Nach den Regenfällen der vergangenen Tage war der Rasen tief und schwer bespielbar, hinzu gesellten sich Sturmböen.
Eine Viertelstunde dauerte die Phase des Abtastens, ehe Felix Backszat, der gegen Köln per Kopf zum 2:0 getroffen hatte, Münsters Torwart Maximilian Schulze-Niehues zur ersten Parade zwang. Es war wie eine Initialzündung, denn ab da lieferten sich die beiden Kontrahenten einen offen Schlagabtausch. Die erste nennenswerte Möglichkeit für die Preußen hatte Alexander Langlitz, dessen Schuss knapp das Tor verfehlte (27.). Zwei Minuten später scheiterte Cedric Harenbrock auf der anderen Seite aus elf Metern an Schulze-Niehues. RWE war nun am Drücker und drängte auf das Führungstor, hatte dann aber Pech, als Harenbrock nur den Pfosten traf (34.).

Nach dem Wechsel kalt erwischt

Obwohl die Rot-Weissen im ersten Durchgang die bessere Mannschaft waren, wechselte Christian Neidhart zur Pause gleich zweimal: Felix Herzenbruch und Marcel Platzek ersetzten Kevin Grund und Cedric Harenbrock. Und die wurden ebenso wie ihre Mannschaftskameraden kalt erwischt: Gerrit Wegkamp bestrafte  eine Nachlässigkeit in der RWE-Abwehr mit dem 1:0 (46.).
Dieser Führungstreffer kam den Preußen bei diesem Wetter natürlich sehr gelegen. Sie zogen sich nun zurück und überließen den Essenern den Spielaufbau. Denen fiel in der Folgezeit nicht viel ein, den Abwehrriegel zu knacken. Vor allem die Doppelspitze Engelmann/Platzek blieb weitgehend ohne Wirkung. In der 71. Minute kam Platzek einmal zum Abschluss, doch Münsters Keeper Schulze-Niehues hielt mühelos. Danach versuchte es Marco Kehl-Gomez zweimal (75. und 78.), zielte jedoch beide Male zu hoch.
In der Schlussphase wurde es etwas hektisch: Erst reklamierten die Essener ein vermeintliches Handspiel (82.) im Strafraum, dann steuerte der ehemalige Rot-Weisse Alexander Langlitz nach einer verunglückten Rückgabe von Felix Herzenbruch allein auf Daniel Davari zu. Der RWE-Torwart verhinderte jedoch die mögliche Entscheidung.
Am Ende warfen die Gäste alles nach vorn, doch der Ausgleich fiel nicht mehr. Im dritten Auswärtsspiel in Folge blieben die Essener somit ohne Tor.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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