Deutlicher Sieg gegen Herne

Nach der Pleite der letzten Woche siegen die Adler mit 95 :29

Seit Saisonbeginn mussten die Essener ohne ihren eigentlichen Aufbauspieler auskommen. Nun konnte er nach einer Verletzungspause wieder ins Geschehen eingreifen und seine Mitspieler entlasten. Diese hatten sich die Guard Position in den Spielen zuvor aufgeteilt und ihre Aufgabe nicht schlecht erledigt. Dennoch war sofort offensichtlich, dass Nico der Mannschaft wieder deutlich mehr Sicherheit gab.

Die Adler starteten furios und blieben bei 18 eigenen Zählern acht Minuten lang ohne Gegenkorb. Die aggressive Eins-gegen-Eins Verteidigung provozierte zahlreiche Fehlpässe des Gegners, die wiederum in leichte Punkte umgesetzt werden konnten. Die DJK Spieler ließen sich von den vielen unnötigen und meist unsauber gestellten Blöcken der Herner nicht wirklich beeindrucken und setzten ihre strake Verteidigungsarbeit fort. Ein ums andere Mal konnten die Adler in Überzahlsituationen punkten. Während in den vorherigen Spielen in solchen Situationen oft noch falsche Entscheidungen getroffen wurden, waren die jungen Spieler sehr konzentriert und aufmerksam. Stand ein Spieler besser zum Korb, so wurde er meist gefunden. Insgesamt also eine tolle Mannschaftsleistung, die zu einem Halbzeitstand von 51 : 12 führte.

In der zweiten Halbzeit wurde die Verteidigung auf eine Halbfeldverteidigung umgestellt. Im Angriff sollten die Jungs den Ball laufen lassen und sich so im Set-Play Wurfmöglichkeiten erspielen. Trotz dieser Umstellungen drehten die Adler noch einmal richtig auf und erspielten sich so wieder zahlreiche einfache Punkte. Die Herner hatten zu diesem Zeitpunkt in der Verteidigung so wenig entgegenzusetzen, dass es selten zu einer 5-gegen-5 Situation kam. Das letzte Viertel verlief dann ausgeglichen. Die Verteidigung und die Reboundarbeit der DJK Spieler wurde nachlässiger und machten den Weg für einfache Punkte der Herner frei. Auf der anderen Seite lief der Angriff nicht mehr so rund wie zuvor. Nach den vielen einfachen Punkten bis dahin, hatten die jungen Spieler nicht die Geduld auf den richtigen Moment zu warten.
Die Trainerin zum Spiel: "Nach der Niederlage in der letzten Woche war dieser Sieg sicherlich wichtig. Auch die Höhe hat meinen Spielern wieder Selbstvertrauen gegeben. In der Verteidigung und im Fastbreak haben wir seit den Herbstferien enorme Fortschritte gemacht. Dennoch gibt es auch noch zahlreiche Baustellen, an denen wir in den kommenden Wochen arbeiten müssen."

mmerhin traf die Mannschaft bisher auf die eher schwachen Teams der Liga (TV Gerthe ausgenommen). Mit Borken, Emmerich und Bochum warten allerdings noch vor der Weihnachtspause drei Teams auf die Essener, die sicherlich zu den stärkeren der Liga gehören.

Enttäuschend war das Verhalten nach Spielende. Die Herner gingen ohne Verabschiedung aus der Halle. Der Trainer, von dem eine Vorbildfunktion erwartet wird, verabschiedete sich ebenfalls nicht und bemühte sich dementsprechend auch nicht, seine Spieler für eine Verabschiedung zurückzuholen. Die Eltern der Herner schienen sich ihrer Vorbildfunktion dann aber bewusst. Sie baten darum, den Spielern noch eine Chance zur Verabschiedung zu geben. So trafen sich beide Teams noch einmal in der Halle um sich zu verabschieden.

Autor:

Patricia Breu aus Essen-Borbeck

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