Derby-Zeit für die SGS! MSV Duisburg kommt ins Stadion Essen
Essen gegen Duisburg – das ist das Schalke gegen Dortmund der Allianz-Frauenbundesliga. Während das Ruhrduell in der Herrenbundesliga bereits seit letzter Woche entschieden ist, sind morgen um 14 Uhr im Stadion Essen die Frauen an der Reihe, wenn es um die Frage geht, wer die Nummer eins im Pott ist.
Das Derby ist auch eine Chance auf Wiedergutmachung mit den Fans. Nach den letzten beiden Niederlagen gegen Wolfsburg und Hoffenheim gehört ein Sieg gegen den MSV zur Pflichtaufgabe der Essenerinnen. Besonders der verpasste Pokal-Finaleinzug sitzt noch tief: „Wir haben uns gut verkauft gegen Wolfsburg. Trotz des Rückstandes haben wir weiter gearbeitet und nicht aufgegeben. Ich glaube, wir haben viel gelernt, leider wurden Kleinigkeiten bestraft und wir sind für unseren Aufwand nicht belohnt worden“, bedauert SGS-Trainer Daniel Kraus.
Gegen die Zebras wichtige Punkte einfahren
Dass die Essenerinnen die Niederlage gegen Wolfsburg noch nicht ganz verdaut haben, war am Mittwoch im Nachholspiel gegen die TSG Hoffenheim zu sehen: Mit einem 1:3 mussten die Ruhrstädterinnen die nächste Pleite hinnehmen. Jetzt gilt es aber nach vorne zu schauen und morgen gegen die Zebras drei wichtige Punkte einzufahren. „Wir wollen auf jeden Fall zu Hause gewinnen gegen Duisburg. Ich glaube, es wird ein interessantes Spiel und ein hartes Stück Arbeit. Der MSV ist eine Mannschaft mit viel Erfahrung. Bei Standards und offensiv sind die gut“, analysiert Kraus den kommenden Gegner.
Aktuell steht Duisburg auf dem zehnten Tabellenplatz und spielt damit um den Abstieg. „Wir freuen uns auf das Derby und hoffen auch, dass Duisburg den Klassenerhalt schafft. Wir hatten in der Vergangenheit viele tolle Spiele gegeneinander. Es ist schade, wie sich der Verein entwickelt hat“, bedauert SGS-Geschäftsführer Philipp Symanzik.
Verzichten müssen die Essenerinnen auf U17-Nationalspielerin Nicole Anyomi und Kirsten Nesse. Beide sind im Training umgeknickt und waren schon in Hoffenheim nicht mit dabei. Aufatmen dagegen bei Linda Dallmann: Die Nationalspielerin musste gegen Wolfsburg verletzungsbedingt ausgewechselt werden, stand aber gegen die TSG bereits wieder in der Startelf.
Text: Charmaine Fischer
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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