RWE-Legende Horst Hrubesch wird 70
Das Kopfballungeheuer
Das waren noch Zeiten, als Horst Hrubesch für Rot-Weiss Essen Tore am Fließband schoss - oder besser köpfte. Am heutigen Samstag feiert der Lange seinen 70. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Werner Lorant war sein Entdecker. Der hatte 1975 als Trainer des Hammer Bezirksligisten SC Westünnen einen gewissen "Rebusch" zur Hafenstraße mitgebracht. Als "zu hüftsteif" hatte ein Nachbarverein aus dem Ruhrgebiet den 1,88 Meter großen Torjäger eingestuft. Der damalige RWE-Trainer Ivica Horvat erkannte hingegen das Talent. In seinem ersten Bundesligspiel gegen Bayer Uerdingen erzielte Hrubesch beide Tore zum 2:1-Sieg, und viele weitere sollten folgen. Schnell hatt er seinen Spitznamen weg: Das Kopfballungeheuer.
41 Zweitliga-Tore
Nach dem Abstieg der Essener aus dem Fußball-Oberhaus stellte der Lange in der Saison 1977/78 einen Rekord auf. In 35 Zweitliga-Spielen erzielte er 41 Treffer. Der direkte Wiederaufstieg blieb RWE allerdings versagt. Im entscheidenden Relegationspiel gegen den 1. FC Nürnberg verschoss ausgerechnet Horst Hrubesch beim Stande von 2:2 einen Foulelfmeter.
Im Sommer 1978 wechselte der Goalgetter zum Hamburger SV, mit dem er 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann. Mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wurde er 1980 Europameister und 1982 Vizeweltmeister.
Trainerkarriere begann bei RWE
Vier Jahre später begann auch die Trainerkarriere des Horst Hrubesch an der Hafenstraße beim Zweitligisten RWE. Später wechselte er zum DFB und holte mit der Olympiaauswahl 2016 in Rio de Janeiro die Silbermedaille.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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