Bittere Pleite für die SGS Essen gegen Leverkusen

Wenig zu lachen hatte SGS Trainer Markus Högner nach der Pleite gegen Leverkusen. Am Mittwoch geht es gegen Cloppenburg. Da sollen endlich wieder Punkte her. | Foto: SGS/Winkler/Archiv
  • Wenig zu lachen hatte SGS Trainer Markus Högner nach der Pleite gegen Leverkusen. Am Mittwoch geht es gegen Cloppenburg. Da sollen endlich wieder Punkte her.
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Zum Auftakt der Rückrunde musste die SGS die erste bittere Pleite hinnehmen. Mit 1:4 hatte man gegen die Gäste aus Leverkusen das Nachsehen.

Dabei sah es lange Zeit zumindest nach einem Unentschieden aus. In einem auf beiden Seiten uninspirierten Spiel konnte die SGS die erste Duftmarke setzten. Doch Bayer-Keeperin Lisa Schmitz lenkte Linda Dallmanns Lupfer in höchster Not mit den Fingerspitzen am Tor vorbei.
Zur Enttäuschung der Zuschauer war das auch die einzige Torchance in den ersten dreißig Minuten. Beide Teams begnügten sich in der Folge mit dem 0:0, bis in der 33. Minute Bayers Innenverteidigung ein kolossaler Fehler unterlief. Wieder war es Linda Dallmann, die durch den vertändelten Ball der Bayer Abwehrriege plötzlich frei vorm Tor der Leverkusenerinnen stand. Die 19-jährige blieb eiskalt und lupfte den Ball über Keeperin Schmitz hinüber zur zwischenzeitlichen 1:0 Führung für die SGS.

Führungstor bringt keine Sicherheit

„Ich hatte gehofft, die Führung bringt uns mehr Sicherheit“, verriet SGS-Trainer Markus Högner nach dem Spiel. Doch nur wenige Minuten später fiel der Ausgleich (38.). Torfrau Anja Berger, die für Lisa Weiß den Kasten der SGS sauber halten sollte, geriet der Abstoß viel zur kurz. Der zurück kommende Ball erwischte die Högner-Verteidigung auf dem falschen Fuß und Lisa Schwab konnte unbedrängt zum 1:1 einnetzen.
Nach Wiederanpfiff ein ähnliches Bild: Keines der beiden Teams schien unbedingt auf einen Sieg zu drängen. Für Markus Högner war klar: „Wer den ersten Fehler macht, verliert.“ Zu seinem Bedauern brachte sich sein Team auf die Verliererstraße. Carolin Simons Freistoß offenbarte einmal mehr die Schwächen der SGS Abwehr bei hohen Bällen. Torfrau Anja Berger ließ den Ball unter Bedrängnis nach vorne abklatschen. Eine Einladung für Turid Knaak, die dankend annahm und den Ball im Tor der SGS versenkte (74.).

Spielzug wie aus dem Lehrbuch

Damit war der Damm gebrochen. Nur vier Minuten später versetzt Marina Hegering der SGS den Todesstoß. Die drosch außerhalb des 16ers den Ball hoch in Richtung SGS-Tor. Die Bogenlampe überraschte SGS-Torfrau Berger, die den Ball nicht mehr aufhalten konnte.
Mit einem Spielzug wie aus dem Lehrbuch setzte der Gegner in der 90. Minute einen eindrucksvollen Schlusspunkt unter das Spiel. Theresa Panfil bediente Isabell Linden, die völlig frei und ohne Mühe den 1:4 Endstand markierte.
Für das Team von der Ardelhütte gilt es,sich jetzt wieder aufzuraffen und die Niederlage schnell abzuhacken, denn schon heute, 26. Februar, um 18 Uhr tritt das Team von Markus Högner gegen Cloppenburg an. Ein Sieg wäre wünschenswert, könnten doch am Ende der Saison gerade Punkte gegen die in der Tabelle unter der SGS stehenden Mannschaften ausschlaggebend für den Verbleib in der Liga sein. „Gegen Cloppenburg ist die Mannschaft nun gefordert. Die Spielerinnen müssen sich jetzt zusammenreißen“, so der SGS-Coach.
Text: Michael Hügens

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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