Verfolger RWE empfängt am Samstag Spitzenreiter Rödinghausen
Beste Vorzeichen für ein Regionalliga-Spitzenspiel
Die Vorzeichen für ein echtes Schlagerspiel in der Fußball-Regionalliga West vor großer Kulisse sind gegeben. Nachdem Verfolger Rot-Weiss Essen zum Start der Restrückrunde mit einem 1:0-Erfolg bei der U21 des 1. FC Köln vorgelegt hatte, erfüllte Spitzenreiter SV Rödinghausen mit einem 2:1-Sieg über den SV Bergisch-Gladbach seine Pflicht. Nun fordert der Tabellenzweite den Ersten am Samstag ab 14 Uhr im Stadion Essen heraus.
Eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft wird an diesem 1. Februar gewiss noch nicht fallen. Zum einen nehmen sich die vier Kandidaten noch gegenseitig die Punkte ab, zum anderen ist die Aussagekraft der aktuellen Tabelle doch arg eingeschränkt. Zwar hat der SV Rödinghausen (47) momentan sechs Zähler Vorsprung, doch hat das Team von Trainer Enrico Maaßen bereits eine Partie mehr ausgetragen als RWE (41). Der Tabellendritte SC Verl (40), der am Wochenende spielfrei war, ist bedingt durch den Wattenscheider Rückzug und ein Nachholspiel sogar mit drei Begegnungen im Rückstand, und auch der Vierte Rot-Weiß Oberhausen (38) hat noch zwei Spiele mehr als Rödinghausen zu absolvieren.
Derby am 16. Februar gegen RWO
Ungeachtet dessen ist das Gipfeltreffen für die Rot-Weissen schon richtungweisend. Eine Niederlage dürfen sich die Bergeborbecker unter keinen Umständen erlauben, zumal dann der Druck vor dem Nachbarschaftsderby am 16. Februar gegen RWO ziemlich groß wäre.
Beim ersten Meisterschaftsauftritt im neuen Jahr im Kölner Franz-Kremer-Stadion setzten die Rot-Weissen zwar keine Glanzlichter, waren allerdings über weitere Strecken die aktivere Mannschaft. Das Tor des Tages erzielte Amara Condé in der 84. Minute. „Der Gegner besitzt viel Qualität in seinen Reihen und hat uns das Leben schwer gemacht. Dennoch war der Sieg verdient", konstatierte RWE-Trainer Christian Titz und zeigte sich vor allem mit der Defensive zufrieden.
Die meisten Tore der Liga
Auf die wird es auch am Samstag ankommen. Schließlich hat der SV Rödinghausen die meisten Tore (49) erzielt und mit Simon Engelmann (17) den treffsichersten Schützen der Liga in seinen Reihen. Eigentlich hat der 30-Jährige bereits 18 Saisontore erzielt, doch das Wattenscheid-Spiel (ein Engelmann-Treffer beim 2:2) wurde aus der Wertung genommen. 14 Gegentore in 20 Spielen zeugen aber auch von einer stabilen Deckung mit dem Ex-Essener Niclas Heimann zwischen den Pfosten.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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