Baier macht neuen Trainer glücklich: RWE-Kapitän sorgt für gelungenes Heimdebut

Die rot-weissen Fans haben ihr Kommen nicht bereut | Foto: Gohl
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Die traditionsreichen Westderbys haben ihren Reiz nicht verloren. Mehr als 8.000 Zuschauer wollten die Begegnung von RWE gegen Alemannia Aachen im Stadion an der Hafenstraße mitverfolgen, und das, obwohl zur gleichen Zeit fünf Bundesligapartien angepfiffen wurden. Nicht nur die Erinnerungen an bessere Zweitligazeiten machten die Begegnung zu einer besonderen.

Es war das Heimdebut des neuen RWE-Trainers Karsten Neitzel, dem man am Spielfeldrand sehr deutlich anmerkte, wie wichtig für ihn ein gelungener Auftakt vor eigenem Publikum war.
Das Engagement des Trainers übertrug sich auf die Mannschaft, schließlich auch noch auf die Fans und am Ende stand ein verdienter 1:0-Erfolg über den Tabellendritten zu Buche.
Nach einer Niederlage zum Auftakt in Wuppertal und einem Unentschieden beim Tabellenzweiten Viktoria Köln gab es nun den ersten „Dreier“ unter dem neuen Trainer.

Kontinuierliche Steigerung

Wenn man so will eine kontinuierliche Steigerung, wobei man allerdings nicht vergessen darf, dass die Aachener aus den letzten vier Begegnungen gerade mal einen Punkt geholt hatten.
Das Spiel begann wie gewohnt verhalten von beiden Seiten. Die schwachen Ergebnisse beider Teams hatten deutlich Spuren hinterlassen. Sicherheit lautete das oberste Gebot. Das führte allerdings dazu, dass sich in den ersten 45 Minuten quasi keine einzige nennenswerte Aktion in Richtung Tor abspielte. In der zweiten Halbzeit legten beide Teams zu und in der 61. Minute fiel dann auch das entscheidende Tor des Tages. Auf der linken Seite setzte sich Nico Lucas gegen drei Alemannen durch, passte von der Grundlinie zurück auf Kapitän Benjamin Baier und der hatte keine Mühe, aus zwölf Metern zentrale Position einzuschießen.
Nach erfolgter Vertragsverlängerung hat der Käpt’n somit passend das richtige Zeichen gesetzt. Genau so sahen das auch die Fans, die ihre anfängliche Zurückhaltung immer mehr aufgaben und von da an mit dafür sorgten, dass der Sieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte.

Alemannia legt am Ende noch mal einen drauf 

Die Alemannia-Elf um Trainer Fuat Kilic wollte nach dem 0:1 den mitgereisten Fans dann aber doch nicht eine weitere Niederlage zumuten und legte in den Bemühungen erkennbar zu.
Erst hatten die Rot-Weißen Glück, dass ein Handspiel von Urban im Strafraum (75.) nicht geahndet wurde, dann rettete der Außenpfosten (86.) und schließlich sorgte eine Glanztat von RWE-Keeper Robin Heller nach einem Schuss des eingewechselten Mickel aus kurzer Distanz (89.) dafür, dass den Rot-Weissen der Fluch der späten Gegentore diesmal erspart blieb. 

Stefan Formella

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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