Adler-Basketballer machen es gegen Barmer TV spannend
Aus im WBV-Pokal-Halbfinale in Bielefeld

Markus Klotz (l.) mit 13 Punkten und Kevin Kern (17 Punkte) waren Erfolgsgaranten von Adler Union Frintrop. | Foto: Michael Gohl
  • Markus Klotz (l.) mit 13 Punkten und Kevin Kern (17 Punkte) waren Erfolgsgaranten von Adler Union Frintrop.
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Mit einem knappen 81:76 (37:40)-Heimerfolg gegen den in Abstiegsgefahr schwebenden Barmer TV verteidigte Adler Union Frintrop die Tabellenführung in der 2. Basketball-Regionalliga. Nur 24 Stunden später folgte im Halbfinale des WBV-Pokals mit dem 67:78 beim TSVE Bielefeld das Aus.

Allen Warnungen von Coach Tobias Stadtmann zum Trotz schienen die Adler-Korbjäger zu Beginn der Partie bereits mit den Gedanken beim Pokalspiel in Bielefeld zu sein. Immer wurden sie von den flinken Barmer Spielmachern düpiert, so dass die Center Daniel Walter ins Spiel bringen konnten. Der war für die Essener während der gesamten Partie nicht zu kontrollieren und machte insgesamt 29 Punkte. Die Adler-Offensive rollte aber trotz des Ausfalls von Spielgestalter Tim Doll, so dass es zur Pause lediglich drei Punkte Rückstand waren.

Umstellung auf Zonenverteidigung

Wie schon in der Vorwoche in Kamp-Lintfort stellten die Essener hernach auf Zonenverteidigung um. Der Angriffsdruck der Wuppertaler erlahmte, lediglich Saou blieb von außen gefährlich und Center Walter musste für seine Punkte nun härter arbeiten. Der Kampfgeist der Frintroper war erwacht, in der Mann-gegen-Mann-Verteidigung brachte man nun Energie und Körper in die Partie, doch ein glücklicher Dreier von Neitzel fünf Minuten vor dem Ende bescherte den Gästen nochmal eine 69:64-Führung.
Zwei Körbe vom energiegeladenen Joe Jawish sowie ein erfolgreicher Spungwurf von Patrik Paschke gepaart mit harter Adler-Defense wendeten das Blatt. Adler lag drei Minuten vor Schluss mit 70:69 in Front. Jetzt waren Paschke und Klotz am Drücker und sicherten mit elf weiteren Punkten den 81:76-Sieg, auch wenn sich Walter und Sauo gegen die Niederlage stemmten. "Respekt an Barmen, die mit hohem Einsatz und wenig Fehlern hier ihre Chance gesucht haben", meinte Coach Tobias Stadtmann.

Elf erfolgreiche Dreier für Bielefeld

Im WBV-Pokal-Halbfinale lief zunächst alles für die Bielefelder Dolphins. In der ersten Halbzeit flogen nicht weniger als elf Dreier in den Adler-Korb. Zudem hatten die Frintroper defensiv Schwierigkeiten, für ihre großen Spieler passende Gegenspieler zu finden und konnten ihren Größenvorteil ihrerseits unter dem Korb der Gastgeber nur selten ausspielen. Zudem brachten die Delfine mit einer wechselnden Verteidigung die Angriffsstrukturen der Adler zu oft ins Straucheln. Nach 20 Minuten lagen die Gäste vorentscheidend mit 34:51 zurück.
Nach der Pause mobilisierte Adler nochmal alle Kräfte und kämpfte sich in die Partie zurück. Die Bielefelder Scharfschützen wurden nun eng markiert, so dass deren Dreierquote absank. Nach drei Vierteln hatte sich Adler auf zehn Punkte herangekämpft, doch näher kamen sie nicht heran. Oft wurden einfache Chancen unter dem Korb oder auch freie Drei-Punkt-Würfe vergeben. Zudem trotzte Bielefeld seiner schwächeren Trefferquote mit physischem Reboundspiel. Am Ende des kräftezehrenden Doppelspieltags hatten die Frintroper keine Körner mehr.

Wochen der Wahrheit

"Respekt, dass wir uns nochmal gut ins Spiel zurückgekämpft haben. Aber um hier dann noch zu gewinnen, müssen wir körperlicher rebounden und brauchen in einigen offensiven Situationen mehr Glück", lautete das Fazit von Tobias Stadtmann, der von seinen Jungs im Training den vollen Einsatz erwartet. Mit den Partien gegen die um zwei Punkte schlechter gestellten Verfolger Erftbaskets Bad Münstereifel (14. März, 19.30 Uhr, in Bad Münstereifel) und Telekom Baskets Bonn 2 (21. März, 16 Uhr, Bockmühle) folgen nun die Wochen der Wahrheit.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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