Auf Skates durch Essen
In die Pedale treten ist ja ganz nett, aber es gibt auch andere sportliche Fortbewegungsmöglichkeiten. Warum also nicht mal die beiden Räder gegen acht Rollen eintauschen und durch Essens Straßen skaten?
Ein verstärkter Schuh und darunter vier Rollen in einer Reihe unter einer Schiene, das ist der Grundaufbau eines Inline-Skates, wie er in den 90er Jahren wieder in Mode kam.
Die feinen Unterschiede liegen vor allem in der Material-Stärke und Qualität (Soft- und Hardboots) und richten sich in der Regel nach dem Gebrauch. Während der Freizeitsportler auf Sicherheit, Komfort und einfache Handhabung bedacht ist, geht es dem Profi um Schnelligkeit und technische Unterstützung. „Unsere Skates haben zum Beispiel gar keinen Stopper“, erklärt Carsten Finke, der sich als Übungsleiter beim SHC Rockets Essen um die Skaterhockey-Bundesliga-Mannschaft kümmert. Die Bremsvarianten sind davon unabhängig.
Anders ist es bei den Ruhrpott Roller Girls, dem Essener Roller Derby Verein. Hier wird der Stopper zwar nicht zwingend benötigt, aber er gehört zur Grundausstattung und wird vielseitig genutzt. Anders als bei den Inline-Skates sitzt die Gummibremse bei deren Rollschuhen, die auch als Rollerskates bezeichnet werden und oft noch als Discoroller in den Köpfen stecken, aber nicht hinten sondern vorn. Man unterscheidet ebenso zwischen Indoor- und Outdoor-Rollen, nur hat man es hier mit jeweils zwei Paaren auf einem Chassis zu tun.
Was sich auf Rollen so alles anstellen lässt, kann man sich am morgigen Samstag, 23. August, ansehen. Der SHC Wohnbau Rockets tritt im Pokalhalbfinale an gegen Skatingbears Crefeld. Bully in der Wohnbau Hockey Arena an der Raumerstraße 51 ist um 18 Uhr. Nur eine Stunde später geht es im Heimspiel der Essener Roller Derby Frauen gegen die Graveyard Queens aus Köln. Gespielt wird in der Eishalle West, Curtiusstraße 2.
Einwachsen hält Senkel zusammen
Und dann selbst ausprobieren: Auf ruhigen Straßen, Parkplätzen, rund um den Baldeneysee oder zum Beispiel in der Hobby-Gruppe des REV-Gruga (freitags von 18.30 bis 20 Uhr auf der Rollschuhbahn im Grugapark).
Und wem die Schnürsenkel aufgehen, bekommt von Finke noch einen Profi-Tipp: einwachsen! Das Erwärmen der Neuschuhe für Passgenauigkeit ist dann doch eher nichts mehr für Anfänger ...
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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