Als Tabellensechster in die Sommerpause
Das letzte Saisonspiel der SGS ist abgepfiffen. 1:1 lautet das Ergebnis gegen die Frauenmannschaft des SC Freiburg, die druckvoller in die Partie startete.
Schwache Anfangsphase der SGS
Bereits in der achten Minute sorgte Carmen Höfflin mit dem Treffer zum 1:0 für die frühe und durchaus verdiente Führung der Breisgauer, die von erneuten Startproblemen der SGS profitieren konnten. Dank eines sehenswerten Volleyschusses aus 18 Metern von Charline Hartmann konnten die Essenerinnen jedoch noch in der ersten Hälfte den 1:1-Ausgleich erzielen. Nachdem beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit vergeblich auf ein zweites Tor drängten, endete die Partie unentschieden. Obwohl die Schönebeckerinnen mit etwas Glück auch drei Punkte hätten einfahren können, zeigt sich SGS-Trainer Markus Högner zufrieden: „Wir haben unkonzentriert angefangen und uns erst nach 20 Minuten berappelt. Alles in allem war es dann ein gerechtes Unentschieden.“
SGS lässt Bad Neuenahr hinter sich
Dass die SGS nach dem Punktgewinn zum Saisonabschluss noch einen Platz in der Tabelle nach oben klettern konnten, lag maßgeblich an der 0:4-Niederlage, die die Konkurrenz aus Bad Neuenahr gegen den amtierenden deutschen Meister aus Wolfsburg verkraften musste. „Dass wir durch die hohe Niederlage von Bad Neuenahr noch einen Platz gut gemacht haben, freut uns natürlich alle. Das ist eine gute Belohnung für die Leistung, die wir dieses Jahr erbracht haben. Gerade zu Hause haben wir gegen die Top-Vier der Liga konstante und gute Leistungen erbracht und so zehn Punkte einfahren können“, resümiert der Trainer.
Trotz der Heimstärke im Stadion Essen wird das Ziel für die kommende Spielzeit jedoch erneut die 20-Punkte-Marke sein. „Mit Wolfsburg, Potsdam, Frankfurt und den Bayern stehen die ersten vier Plätze fast immer fest – das Tabellenmittelfeld hingegen ist relativ eng. Wenn wir also unser Ziel von 20 Punkten erreichen, ist alles gut“, so Högner.
Viele Abgänge und eine Neuverpflichtung
Der Kader hingegen wird sich zur nächsten Saison an einigen Ecken verändern. Neben Katarina Tarr, die in der Babypause zurück in die USA reist und Sharon Beck, die zu einem anderen Verein wechseln wird, verlässt die Torfrau Stefanie Löhr, die nach knapp 13 Jahren ihre Karriere als Profifußballerin beendet, den Verein. Auch die 38-jährige Melanie Hoffmann, die 167-mal im SGS-Trikot aufgelaufen ist, hängt die Schuhe an den Nagel, nachdem ihr Vertrag nicht verlängert wurde. Bei Emma Mitchell, die zu Gesprächen auf die Insel eingeladen wurde, und Carole da Silva Costa, deren Weg zurück nach Portugal führen könnte, stehen die Entscheidungen noch aus. Auch bei der vom Verletzungspech verfolgten Kyra Malinowski, die in der abgeschlossenen Saison keinen Einsatz verbuchen konnte, ist ein Verbleib noch nicht sicher. Neben den Abgängen kann der Verein mit Dominique Janssen aber auch den ersten Neuzugang verbuchen. Vier weitere Neuzugänge stehen kurz vor der Unterschrift.
Autor:Nolin Wischermann aus Essen-Borbeck |
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