Alles geben im Topspiel

„Gutes Stellungsspiel, ein großer läuferischer Aufwand und ein guter Rhythmus innerhalb des Teams.“ So lautet das Rezept von SGS-Trainer Markus Högner für die Sensation, die am Sonntag gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Potsdam gelingen soll.

Die Gäste aus Potsdam, die momentan die auswärtsstärkste Mannschaft der ersten Frauenfußball-Bundesliga stellen, reisen mit viel Selbstvertrauen in Ruhrgebiet. Sammeln konnten sie dies zuletzt am vergangenen Spieltag beim 6:0-Erfolg gegen den FF USV Jena. Auch gegen Essen war Turbine Potsdam erfolgreich. Mit 5:1 fiel der Hinspielsieg gegen die Ruhrstädterinnen deutlich aus.

"Haben durchaus Chancen"

SGS-Trainer Markus Högner sieht aber trotz der klaren Außenseiterrolle Chancen gegen den zweifachen UEFA Women’s Champions League Sieger. „Wir haben bereits im letzten Jahr beim 1:0-Heimsieg gegen Potsdam gezeigt, dass wir jederzeit für eine Sensation zu haben sind. Wenn wir kämpfen und einen guten Tag erwischen, ist alles drin“, so Högner.

Eine Frage der Motivation bei den Essenern, für die es in dieser Saison um kaum noch etwas geht, ist es für den 45-Jährigen Trainer nicht. „Die Spielerinnen sind immer motiviert. Klar muss man die ein oder andere von ihnen mal aufwecken, aber gewinnen wollen sie jedes Spiel.“
Die nötige Brisanz auf Seiten des Favoriten liefert der Potsdamer Wille zur Women’s Champions League-Teilnahme, die gesichert werden muss.

Ein weiteres Highlight

Neben dem fußballerischen Leckerbissen bietet sich am Sonntag aber auch für Oldtimer-Fans ein Highlight. Gemeinsam mit dem Citroën-Club Rhein Ruhr e.V. organisiert die SGS Essen ein Oldtimertreffen am Stadion, bei dem 35 verschiedene Oldtimer bestaunt werden können.
Zudem kann man für das Entgelt sowohl die Oldtimer als auch das Frauenfußball-Bundesligaspiel gegen Turbine Potsdam genießen. Die Oldtimer können morgen ab 12 Uhr angeschaut werden, das Spiel wird um 14 Uhr angepfiffen.