RWE gewinnt den Niederrheinpokal
3:1-Sieg im Finale gegen 1. FC Kleve
Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat die erste Hauptrunde im DFB-Pokal gegen Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld erreicht. Im Finale des Niederrheinpokals setzte sich der Favorit gegen den Oberligisten 1.FC Kleve standesgemäß mit 3:1 (1:0) durch.
Gegenüber dem 2:0-Halbfinalsieg in Velbert veränderte RWE-Trainer Christian Neidhart seine Startformation auf vier Positionen. Neben Amara Condé feierten die Neuzugänge Daniel Davari, Felix Backszat und Jonas Behounek ihr Pflichtspieldebüt im rot-weissen Trikot.
Die Gastgeber waren gegen den Oberligisten, der sich am Dienstagabend im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Bocholt durchgesetzt hatte, klar favorisiert, und sie begannen, als wollten sie die Partie in den ersten 20 Minuten entscheiden. Chancen hatten sie fast im Mintentakt, doch gleich dreimal kratzte ein Klever den Ball von der Linie. Zudem reagierte Pokalheld Ahmet Taner bei Schüssen von Simon Engelmann und Oguzhan Kefkir glänzend - und hatte auch zweimal Glück, als Backszat (13.) und Engelmann (14.) die Latte trafen.
Nach dieser Drangphase konnte sich Kleve ein wenig befreien, doch mehr als eine Freistoßchance (31.) sprang nicht heraus. Auf der anderen Seite gelang dann Engelmann (39.) nach schöner Kombination über Backszat und Plechaty der lange überfällige Führungstreffer für RWE.
Elfmeter führt zum Ausgleich
Statt 5:0 stand es aber nur 1:0, und der Außenseiter war noch nicht geschlagen. Und als Kevin Grund im Strafraum seinen Gegenspieler berührte, zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Nedzad Dragovic ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte unhaltbar zum 1:1 (52.). Die Freude der Klever währte allerdings nur vier Minuten, dann rückte Simon Engelmann die Verhältnisse mit einem leicht abgefälschten 20-Meter-Schuss wieder ins rechte Lot.
Die Sicherheit der Anfangsphase war den Essenern allerdings abhanden gekommen, und die Gäste kamen zweimal gefährlich vor das Tor von Davari. Dann jedoch fiel der eingewechselte Joshua Endres an der Strafraumgrenze, und der Unparteiische entschied diesmal auf Strafstoß für RWE. Simon Engelmann ließ Ahmet Taner keine Chance und sicherte mit seinem dritten Treffer (82.) den Pokalsieg. In der Nachspielzeit vergab Endres das mögliche 4:1, als er freistehend an Taner scheiterte.
Autor:Michael Köster aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.