Wenn die Wespe sticht
Im August und September summt und brummt es wieder allerorts: Im Cafe, beim Bäcker oder im Biergarten – kaum ein Ort an dem man derzeit nicht von Wespen geplagt wird. Ob herzhafte Speisen oder Süßes, die schwarz-gelben Insekten zieht dies in Scharen an.
Ein kalter Winter und das warme Frühjahr haben ungewöhnlich große Bestände der Plagegeister hervorgebracht. Stechen sie zu, bleibt es in den meisten Fällen bei einem schmerzhaften Stich, im schlimmsten Fall kann es jedoch lebensgefährlich sein. Sticht eine zu, dann bewahren Sie Ruhe. Hektische Bewegungen machen die Tiere noch aggressiver. Meiden Sie stark duftende Parfüms oder Haarsprays. Die kleinen Insekten werden davon besonders angelockt. Trinken Sie nicht direkt aus der Flasche. Benutzen Sie am besten einen Strohhalm. Laufen Sie nicht barfuss über eine Wiese. Wespen suchen dort vermehrt nach Nahrung. Kommt es zu einem Stich, muss die Stelle sofort mit Eis gekühlt werden. Dies lindert den Schmerz und verhindert ein Ausbreiten des Giftes in den Körper.
Eine Gefahr bei Wespenstichen sind allergische Reaktionen, die im Extremfall lebensbedrohlich sein können. Beim so genannten anaphylaktischen Schock kann der Kreislauf innerhalb weniger Minuten komplett zusammenbrechen. Ist eine Allergie bekannt oder klagt der Gestochene plötzlich über starke Übelkeit, Atemnot oder Herzbeschwerden gilt es, über 112 den Notruf abzusetzen.
Eine schnelle ärztliche Versorgung ist auch bei Wespenstichen im Hals- oder Rachenraum unverzichtbar: Durch das Zuschwellen der Atemwege kann Lebensgefahr bestehen. Ersthelfer sollten daher nicht nur den Notruf absetzen, sondern dem Gestochenen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Eis oder Eiswürfel zu lutschen geben. Die Kälte verhindert ein schnelles Voranschreiten der Schwellung.
Autor:Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck |
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