Initiative soll am 9. November Protestaktionen an über 1.000 Schulen planen
Warnung an Eltern und Schülern vor möglichen "Querdenken 711"-Aktionen

„Angesichts steigender Infektionszahlen – leider auch an unseren Schulen – halten wir die Einhaltung der Maskenpflicht für zwingend notwendig und als Ausdruck der Verantwortung für andere“, sagt Eva Lingen, Schuldezernentin im Bistum Essen. | Foto: PR-Foto: Köhring
  • „Angesichts steigender Infektionszahlen – leider auch an unseren Schulen – halten wir die Einhaltung der Maskenpflicht für zwingend notwendig und als Ausdruck der Verantwortung für andere“, sagt Eva Lingen, Schuldezernentin im Bistum Essen.
  • Foto: PR-Foto: Köhring
  • hochgeladen von Christa Herlinger

Das NRW Schulministerium hat Hinweise erhalten. Die deuten darauf hin, dass die Initiative "Querdenken 711" am kommenden Montag, 9. November, gegen die Maskenpflicht protestieren möchte. An sich kein Problem, wenn die Auflagen eingehalten werden. Allerdings warnt das Schuldezernat im Bistum Essen eindringlich. Denn die Hinweise lassen erkennen, dass Schüler gezielt angesprochen werden sollen.  

Das Schuldezernat im Bistum Essen warnt Eltern und Schüler vor möglichen Aktionen der Initiative „Querdenken 711“. An über 1000 Schulen soll die Initiative für den 9. November Protestaktionen gegen die Maskenpflicht geplant haben. 

Initiative wolle CO2-Messung auf Schulweg anbieten

„Insbesondere sollen Eltern, die Mitglied der Initiative sind oder dieser nahe stehen, Kinder und deren Angehörige auf dem Schulweg ansprechen und diesen unwirksame Masken mit einem Logo der Initiative und eine CO2-Messung unter den Masken der Kinder anbieten, um auf die angebliche Gefährlichkeit und Unwirksamkeit der Masken hinzuweisen“, so das Ministerium.

Bereits am Mittwoch hatte sich der Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Schulministerium, Mathias Richter, per E-Mail an die Schulen gewandt. Für diese gelte das Gebot politischer Neutralität, jedoch sei „auch die Fürsorge für die Schülerinnen und Schülern handlungsleitend“. Im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung respektierten Schulen unterschiedliche Auffassungen von Schülern. Das beinhalte jedoch nicht Handlungen, die zu Rechtsverstößen und Gesundheitsgefährdungen führten.

„Wir halten die Einhaltung der Maskenpflicht für zwingend notwendig.“

Das Schuldezernat im Bistum Essen schließt sich der Kritik des Schulministeriums an. „Angesichts steigender Infektionszahlen – leider auch an unseren Schulen – halten wir die Einhaltung der Maskenpflicht für zwingend notwendig und als Ausdruck der Verantwortung für andere“, sagt Eva Lingen, Schuldezernentin im Bistum Essen.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.