Zum Jahresende gehen im Marienhospital und im Vicenz Krankenhaus die Lichter aus
Umzug der Fachabteilungen wird vorbereitet: Für Intensivmedizin in Altenessen ist ab 1. Oktober Schluss
Zum Jahresende - so hat es die Contilia geplant - werden im Altenessener Marienhospital und im St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg die Lichter ausgehen. Schon jetzt sind die Zeichen dafür unübersehbar. Aktuell wird der Umzug der geplanten Fachabteilungen beider Häuser in Borbecker Philippusstift vorbereitet.
Sowohl räumlich als auch personell und organisatorisch werden die Voraussetzungen dazu geschaffen - heißt es dazu vom Träger. Konkret geplant werden Prozesse und neue Räumlichkeiten: für die Zentrale Notaufnahme, die Herzkathetermessplätze und die Endoskopie, aber auch für Büros und Mitarbeiter-Umkleiden. "In zahlreichen Team- und Arbeitsgruppenfindet ein kontinuierlicher, enger Austausch statt, um die Details planen und umsetzen zu können", so Katharina Landorff, Unternehmenskommunikation Marienhospital Altenessen, Philippusstift, St. Vincenz Krankenhaus und Geriatrie-Zentrum Haus Berge.
Bereits in der vergangenen Woche seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsführung, der Pflegedirektion und des Projektmanagements ausdem Marienhospital Altenessen in Büros im Haus F am Philippusstift umgezogen.
Bis auf drei Fachabteilungen zieht alles mit um
Es bleibt bei der von Beginn an kommunizierten Konzeption, versichert die Unternehmenssprecherin: Abgesehen von den Fachabteilungen Gynäkologie/Geburtshilfe, Urologie und Internistische Onkologie werden alle anderen Fachabteilungen im Philippusstift fortgeführt.
„Tagesaktuell bewerten wir die Voraussetzungen, um die Versorgung unserer Patienten in allen unseren Krankenhäusern, aber besonders am Marienhospital Altenesssen und St. Vincenz Krankenhaus garantieren zu können", so KKE-Geschäftsführer Jens Egert.
Die Personalsituation nehme dabei weiterhin eine Schlüsselrolle ein. "Personalbedingt werden wir den Betrieb der Intensivstation am Marienhospital nicht über den 1. Oktoberfortführen. Dies hat zur Folge, dass wir ebenfalls ab dem 1. Oktober keine stationären Patienten mehr versorgen werden und auch das OP-Programm einstellen“, erläutert KKE-Geschäftsführer Jens Egert den aktuellen Stand.
Ärzte, Rettungsdienst und Feuerwehr sind bereits informiert
Zuweisende Ärzte, Rettungsdienste sowie Feuerwehr wurden über die neue Situation informiert.
Für Patienten wird im Eingangsbereich des Altenessener Marienhospitals ein Infopoint eingerichtet.
Der soll bei Bedarf unter anderem Fahrten in die anderen KKE-/Contilia-Krankenhäuser organisieren. Fragen werden auch unter der Rufnummer 0201 6400-1310 oder digital unter info@kk-essen.de beantwortet.
KV-Notfallpraxis an der Hospitalstraße soll bleiben - Stand heute
Die Zentrale Notaufnahme im Marienhospital Altenessen bleibt über den 1. Oktober 2020 hinaus in einem angepassten Betrieb geöffnet. Die Zentralen Notaufnahmen im Philippusstift und im St. Vincenz Krankenhaus arbeiten weiterhin im 24-Stunden-Betrieb.
Die KV-Notfallpraxis wird – nach derzeitigem Stand – am Standort in der Hospitalstraße 24 ihre Arbeit fortführen.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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