SPZ bietet vielschichtige Hilfen am Germaniaplatz

Das Team des Sozialpsychiatrischen Zentrums am Germaniaplatz 3: (v.l.) Andreas Hakstetter, Susanne Asche, Dirk Krüger, Doris Lewe, Christiane Mais, Ulrich Weifenbach und Andre Hübner. Foto: Debus-Gohl
  • Das Team des Sozialpsychiatrischen Zentrums am Germaniaplatz 3: (v.l.) Andreas Hakstetter, Susanne Asche, Dirk Krüger, Doris Lewe, Christiane Mais, Ulrich Weifenbach und Andre Hübner. Foto: Debus-Gohl
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Seit 1988 beraten und betreuen die Mitarbeiter des SPZ (Sozialpsychiatrisches Zentrum) psychisch beeinträchtigte Menschen. Vor vier Jahren bezog die Einrichtung Räume am Germaniaplatz in Essen-Borbeck. Ein vielschichtiges Beratungsnetzwerk für den Großraum Borbeck aufzubauen, haben sich die Akteure vorgenommen und dafür unterschiedliche soziale Organisationen mit ins Boot geholt.

„Unser Ziel ist es, niederschwellig, ortsnah und vernetzt zu informieren“ betont Stefan Mattes, Marketingleiter des Katholischen Klinikums Essen, dem Träger des SPZ. Zusammen mit dem Sozialdienst katholischer Frauen(SkF), PariSozial (gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialdienste in der Stadt Essen) und dem Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV) werden schon seit einigen Jahren Sprech- und Beratungsstunden für Menschen in besonderen Lebenslagen angeboten.
Das breite Spektrum des für den Essener Norden einmaligen Beratungsnetzwerkes wird nun noch durch das Schlaganfallbüro Ruhr ergänzt. Leiterin Christiane Mais bietet umfassende Beratung für Betroffene und deren Angehörige. Fragen zur Pflegeversicherung und Hilfsmittelversorgung, Rehabilitationsmöglichkeiten oder zur Beantragung eines Schwerbehindertenausweises werden individuell geklärt. Auch bei der Vermittlung einer ortsnahen Selbsthilfegruppe unterstützt das Schlaganfallbüro.
„Bei manchen Patienten folgt auf einen Schlaganfall eine reaktive Depression. Auch da können wir durch unsere Netzwerkarbeit sofort den richtigen Ansprechpartner vermitteln, in diesem Fall das SPZ“, stellt Mais fest.

Neue Beratungswoche

Die neu etablierte Borbecker Beratungswoche bietet immer in der zweiten Woche jeden Monats eine Vielfalt von Angeboten. Montags berät Doris Lewe, Leiterin des SPZ, von 10 bis 12 Uhr Betroffene und Angehörige über Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten bei psychischen Erkrankungen. Am Dienstag von 14 bis 16 Uhr beantwortet Dirk Krüger, Vereinsbetreuer des SkF, Fragen zur Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und gesetzlichen Betreuung. Mittwochs, ebenfalls von 14 bis 16 Uhr steht Christiane Mais vom Schlaganfallbüro zur Verfügung. Ulrich Weifenbach, PariSozial Essen, hilft donnerstags von 15 bis 16.30 Uhr bei der Suche nach Familien- und Erziehungsberatung. Andre Hübner, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung, ist am Freitag von 11 bis 14 Uhr vor Ort und bietet Rentenberatung und Hilfe bei der Antragstellung.
Der BBVV stellt zusätzlich mit seinem Bürgerdialog montags von 16 bis 17 Uhr eine Plattform für die Anliegen der Borbecker Bürger zur Verfügung. „Wir wollen dazu beitragen, das soziale Leben in Borbeck zu bereichern und zu befördern. Gleichzeitig ist es uns ein Anliegen, den Raum am Germaniaplatz 3 als Beratungszentrum zu etablieren“, erklärt Susanne Asche, 1. Vorsitzende des BBVV.
Das sieht auch Dirk Krüger so und bringt es auf den Punkt: „Die Menschen sollen wissen, dass sie hier ganz unterschiedliche Hilfen erhalten.“ 

Kontakt

- Der Stützpunkt SPZ ist täglich von 10 bis 12 Uhr besetzt und steht auch telefonisch unter 0201 64005341 für Fragen zur Verfügung.
- Die Akteure der Beratungswoche stehen regelmäßig in jeder zweiten Monatswoche zur Verfügung. Die genauen Termine werden im Internet unter https://www.kk-essen.de/zuweiser/ausserstationaere-einrichtungen/sozialpsychiatrisches-zentrum.html und in den Schaukästen in Borbeck veröffentlicht.

Text: Doris Brändlein 

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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