Scharlach-Krankheitswelle an Essener Grundschule

Scharlach-Krankheitswelle an Essener Grundschule

Was den Kindern vielleicht noch ein Lächeln ins Gesicht zaubert – weil sie nicht zur Schule müssen bzw. dürfen - lässt der Schulleitung und den Eltern jener Kinder der Grundschule Gerschede die Sorgenfalten im Gesicht wachsen.

Auch wenn zu dieser Jahreszeit immer mit einem erhöhten Kranheitsaufkommen gerechnet werden muss, so ist das, was momentan in der Schule an der Ackerstrasse abläuft, doch schon sehr außergewöhnlich.

Eine Welle von Scharlacherkrankungen scheint die Schule, im wahrsten Sinne des Wortes, unter sich zu begraben. Sowohl Lehrpersonal als auch Schüler werden gnadenlos von dieser Welle erfasst.
Aktuell sind etliche Lehrerinnen und Lehrer und ca. ein Viertel der Schülerinnen und Schüler krankheitsbedingt zu Hause. In manchen Klassen sind von 28 Kindern noch 13 anwesend – Tendenz der Krankheitsfälle steigend.

Von der Schule eingeleitet „Sofortmaßnahmen“, welche lt. Schulleitung in Absprache mit dem Gesundheitsamt Essen ausgearbeitet wurden um die Infektionskette zu unterbrechen, kommen bei den Eltern nicht besonders gut an. So ist es Kindern, deren Geschwisterkinder krank sind, untersagt die Schule zu besuchen. Des Weiteren dürfen jene Kinder auch erst wieder in die Schule, wenn diese ein ärztliches Attest über den Besuch eines Arztes vorlegen können – ganz egal ob bei Ihnen eine Scharlacherkrankung vorlag oder es sich doch nur um eine simple Erkältung handelte.

So weit, so gut – doch wie soll das funktionieren? In vielen Elternhäusern mit mehreren Kindern sind meist beide Elternteile Berufstätig. Auch sind die Kinderärzte der Umgebung dermaßen ausgelastet, das hier nicht bei jedem der die Arztpraxis aufsucht,ein Scharlachabstrich durchgeführt werden kann.

Auch wurden bereits weitere Anfragen an das Gesundheitsamt bzw. die Ärztekammer gestartet. Leider sind hier keine Ergebnisse bekannt. Auch ist die Forderung nach einer vollständigen Schließung der Schule in der momentanen Situation schon laut geäußert worden.

Bleibt abzuwarten, wie sich das ganze noch entwickelt und welche Maßnahmen noch ergriffen werden müssen um hier wieder Herr der Lage zu werden.

Autor:

Michael Splitt aus Essen-Borbeck

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