Verwirrung in Frintrop: Jetzt stehen die richtigen Schilder
Radweg oder eher Parkstreifen?
Die Frintroper wussten nicht, ob sie lachen oder weinen sollten. Schon wieder schienen in Sachen Baumaßnahme an der Frintroper Straße die Schildbürger zugeschlagen zu haben. Und auch diesmal hatten sich die Schelme aus dem fiktiven Ort Schilda den Kreuzungsbereich am neuen Nahversorgungszentrum ausgesucht.
Jürgen Griese, Inhaber der Goldschmiede im Himmelpforten, hat den Kreuzungsbereich von seinem Arbeitsplatz gut im Blick. Um ihm fiel sofort auf, dass die Verkehrsführung nicht ganz stimmig ist. "Irgendwie ist die Führung des Radweges merkwürdig", umschreibt der Frintroper Geschäftsmann die Gegebenheiten mit netten Worten. Man hätte es auch anders sagen können. Denn Fakt ist, dass der Schutzweg für die Radfahrer nach der Kreuzung abrupt endet. Wo wenige Meter zuvor noch freie Fahrt auf einer gesondert ausgewiesenen Spur neben der Fahrbahn winkte, versperren plötzlich parkende Autos den Zweirädern den Weg.
Autofahrer nutzen Parkraum
Und die Autofahrer haben den markierten Fahrstreifen noch nicht einmal zur Unrecht zum Abstellen ihrer Fahrzeuge genutzt. Ein entsprechendes Parkschild wies die Flächen nämlich genau so aus: als Parkraum. Von montags bis freitags ist dort das Parken erlaubt. Für maximal zwei Stunden, vorausgesetzt, es liegt eine korrekt gestellte Parkscheibe im Auto. Eine Nachfrage bei der Stadt schafft nun Klarheit. "Der ausgewiesene Streifen ist Radschutzweg", erklärt Katharina Steffens vom Presseamt gegenüber dem Borbeck Kurier.
Baumaßnahme noch nicht beendet
"Die Baumaßnahme war noch nicht beendet." Normalerweise seien die Planungen darauf ausgelegt, dass die Nutzungsansprüche sich nicht überschneiden. "In diesem Fall hat sich die Markierung der Fahrradschutzstreifen jedoch mit der Änderung der Beschilderung überschnitten." Damit die Verwirrung nicht überhand nimmt und es an der Frintroper nicht zu einer Kollision zwischen Radfahrer und abgestelltem Auto kommt, wurde die Beschilderung nun entsprechend angepasst.
Text: Christa Herlinger
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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