Kolpingfamilie Borbeck spendet für Haiti
Mit 1.000 Euro unterstützt die Borbecker Kolpingfamilie die Arbeit der Salesianer Don Boscos auf Haiti. Pater Otto Nosbisch nahm den symbolischen Scheck jetzt entgegen. „Die Zuwendung ist eine willkommene Hilfe für die Menschen in dem immer wieder von Naturkatastrophen heimgesuchten Land, das zu den ärmsten der Welt gehört“, freute sich der Direktor des St.-Johannes-Stifts beim Kolping-Vortragsabend im Dionysiushaus.
Seit bald vier Jahrzehnten halten zahlreiche Aktivitäten am Borbecker Don Bosco-Gymnasium den Kontakt zu den Salesianern auf der Karibikinsel, die trotz großer Befürchtungen den aktuellen schweren Stürmen glimpflich entgangen ist. Für die dortigen Projekte der Patres hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Rückschläge gegeben - besonders bei dem großen Erdbeben, dem 2010 über 300.000 Menschen zum Opfer fielen. Rund 1,5 Millionen Haitianer verloren dabei ihr Zuhause und auch die meisten der über 130 „Kleinen Schulen“ der Salesianer wurden zerstört.
Schul- und Berufsausbildung ist wichtige Grundlage
Inzwischen jedoch habe der Großteil bereits wieder die Arbeit aufnehmen können, berichtete Pater Nosbisch: „Und sie bleibt wichtig wie seit eh und je.“ Denn gute Schul- und Berufsausbildung sorgten für entscheidende Schlüsselqualifikationen, vor allem im Sinne einer präventiven Pädagogik, wie sie Ordensgründer Don Giovanni Bosco vor über 150 Jahren bereits entwickelte: „Damit das Leben junger Menschen gelingt – das war immer seine Devise, der wir Salesianer uns in 132 Ländern der Welt heute noch verpflichtet wissen.“ Die 1981 aus einer Schülerinitiative am Gymnasium hervorgegangene Aktion „Werkzeuge für Haiti“ sei die klassische Form der Hilfe zur Selbsthilfe, erklärte er, und sie ergänze die Arbeit in den Straßenkinderprojekten und Ausbildungsstätten: „Durch die Ausstattung der Absolventen mit kompletten Werkzeugkoffern haben sie eine echte Chance für eine gute berufliche Zukunft.“
Entscheidung für Projekt fiel nicht schwer
„Die Entscheidung für dieses Projekt fiel uns nicht schwer“, unterstrichen Georg Inden und Willi Hartmann vom Borbecker Kolping-Vorstand. Das Anliegen der Aktion entspreche genau dem Ansatz, den auch Verbandsgründer Adolph Kolping für die damals wandernden Handwerkergesellen vertreten habe. Der Zeitgenosse von Don Bosco stehe für ein christliches Lebenszeugnis, das nahe am Menschen sei. Dass dies entscheidend sei, stellten gerade die Salesianer in Borbeck seit ihrer Gründung 1921 mit ihren vielfältigen Initiativen zum Wohl von Kindern und Jugendlichen immer wieder unter Beweis. Georg Inden und Willi Hartmann vom Kolping Vorstand überreichten die Spende an Pater Otto Nosbisch. Foto: Kolping
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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