Kita-Kids Am Kreyenkrop als Parkplatzwächter in Aktion

Aktionstag früh morgens in der Kita Am Kreyenkrop: Mit Warnwesten machten die kleinen Parkwächter auf gefährliches Parken aufmerksam. Foto: Brändlein
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Sieben Kinder, ausgestattet mit Warnwesten und Taschenlampen, traten gerade als Parkplatzwächter in Aktion. „Wo haben Sie denn heute geparkt?“ Diese Frage mussten alle Eltern, die ihre Kinder in die städtische Kindertagesstätte Am Kreyenkrop brachten, beantworten. Die meisten Mütter oder Väter hatten ihr Auto auf der Schloßstraße abgestellt und wurden dafür mit Gummibärchen belohnt.

Der breite Zugang zur Kita an der Schloßstraße verleitet immer noch viele Eltern dazu, ihr Auto genau dort zu parken. „Und das ist mehr als gefährlich“, berichtet Kathleen Lyß, die Vorsitzende des Elternrates. Beim Ausparken können Kinder hinter dem Wagen leicht übersehen werden und auch Erwachsene gerieten dadurch schon in Gefahr. Der Auslöser für die Parkwächter-Aktionen war dann ein Vorfall, der auch schlimm hätte enden können. „Wir hatten in der Kita einen Notfall und der Rettungswagen wurde durch die parkenden Autos behindert“, erzählt Lyß.

Morgenkreise und Kinderkonferenz

Kita-Leiterin Petra Hunold hatte sich dann mit Kolleginnen und Elternrat zusammengesetzt und Ideen gesammelt, die der gefährlichen Parksituation Einhalt gebieten könnten. In den regelmäßig stattfindenden Morgenkreisen und der Kinderkonferenz wurde das Thema auch mit den Vorschulkindern aufgearbeitet. „Wir haben bewusst die Kinder mit einbezogen“, erklärt Hunold. „Es hat natürlich eine ganz andere Wirkung, wenn ein Kind morgens zur Mama sagt: Du darfst hier nicht parken“, weiß sie.
Doch nur an die Einsicht der Eltern zu appellieren reicht offenbar nicht aus. Obwohl der Bereich als Feuerwehrzufahrt und Privatparkplatz gekennzeichnet ist, haben viele Eltern kein Verständnis für die gefährliche Situation. „Es ist traurig, dass immer erst etwas passieren muss, bevor ein Umdenken stattfindet“, bedauert Lyß. So ist die Parksituation seit dem Notfall besser geworden, aber zum schnellen Bringen oder Abholen parken doch noch Eltern in der Einfahrt.

Auch mit dem Ordnungsamt ist man von Seiten der Kita in Kontakt. Eine Lösung für das Problem zu finden, ist aber nicht einfach, da noch ungeklärt ist, ob die Einfahrt in den städtischen Bereich fällt oder zu den Allbau-Häusern gehört.
„Wir werden weiter mit Aktionen auf das Problem aufmerksam machen“, verspricht Hunold. Vielleicht lassen sich irgendwann alle Eltern davon überzeugen, dass sie der Sicherheit zuliebe auf einem regulären Parkplatz parken und dafür einen geringfügig längeren Fußweg in Kauf nehmen. 

Text: Doris Brändlein

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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