Dritter Sanierungsbereich in Essen-Schonnebeck gestartet
Entsorgung an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule läuft nach Plan

Gearbeitet wird unter Unterdruck in großen Zelten, damit ja kein Stäubchen nach außen dringt.   | Foto: Jonas Oeßelmann / Stadt Essen
  • Gearbeitet wird unter Unterdruck in großen Zelten, damit ja kein Stäubchen nach außen dringt.
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Die Asbestentsorgung auf dem Gelände der Gustav-Heinemann-Gesamtschule läuft weiterhin nach Plan. Inzwischen steht der dritte und letzte Sanierungsbereich auf dem Programm. Mit der Entsorgung der letzten etwa 10.000 Tonnen asbesthaltigen Abfalls auf dem Gelände wurde bereits in der zweiten Junihälfte begonnen.

Insgesamt sind es mehr als 25.000 Tonnen asbesthaltiger Schutt, die auf der Baustelle der neuen Gesamtschule in Essen-Schonnebeck bei Tiefbauarbeiten zwischen Ende 2017 / Anfang 2018 gefunden worden waren. Das Material wurde in den 1960er und 1980er Jahren eingebaut, um auf dem Gelände an der Straße Schonnebeckshöfe durch den Steinkohlebergbau verursachte Senkungen auszugleichen.

Rohbau für 1300 Schüler steht

Der Fund hat für Verzögerungen auf der Baustelle gesorgt. Im Rohbau steht der neue Schulkomplex inzwischen. Die Entsorgung macht den geplanten Start von 1.300 Schülerinnen am neuen Standort allerdings derzeit noch unmöglich. Ende des Jahres könnte das neue Schulgebäude aber dann doch fertig sein. Die Arbeiten an den Dachflächen der vier großen Gebäudeteile sind bereits abgeschlossen, ebenso die an den Fassaden.

Spezialfirmen entsorgen gefährlichen Schutt

Jetzt muss aber erst einmal der letzte Rest des gefährlichen Füllmaterials entsorgt werden. Bisher haben die beauftragten Spezialfirmen etwa 7.800 Tonnen des asbesthaltigen Schutts aus dem dritten Sanierungsbereich abgefahren. Die Asbestentsorgung aus dem zweiten Sanierungsbereich auf dem Gelände wurde Mitte Mai abgeschlossen. In diesem Abschnitt wurden etwa 15.127 Tonnen der asbesthaltigen Abfälle entsorgt.
Im ersten Sanierungsbereich - Abschluss Anfang Januar - wurden über 4.700 Tonnen asbesthaltiger Abfälle abtransportiert.

Arbeiten unter großen Zelten

Für die Entsorgungsarbeiten wurden große Zelte über den Abfällen und Arbeitsflächen. Darin wird unter Unterdruck gearbeitet wird, damit keine Stäube nach außen dringen. Zudem gelten für den Arbeitsschutz der Mitarbeiter auf der Baustelle strenge Vorgaben. Begleitet wird die Gesamtmaßnahme durch das Fachgutachterbüro Dr. Spang GmbH. Es führt an drei sensiblen Punkten im Baustellenumfeld – Wohnbebauung im Südwesten, Schule im Südosten, Radweg im Norden – monatlich Staubimmissionsmessungen durch, um die Luftreinheit zu kontrollieren. Bislang wurden in der Umgebungsluft keine Auffälligkeiten gemessen.

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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