Entsorgungsbetriebe sieht Aufgaben über das Soll erfüllt
Containerstandort an der Lohstraße: Für Peter Kleindiek ein dauerhaftes Ärgernis

Peter Kleindiek hat am Reinigungstag fotografiert: "Eine Menge Dreck bleibt einfach liegen und wird durch den Wind anschließend in unsere Vorgärten getragen." 
 | Foto: privat
  • Peter Kleindiek hat am Reinigungstag fotografiert: "Eine Menge Dreck bleibt einfach liegen und wird durch den Wind anschließend in unsere Vorgärten getragen."
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Entspannung empfindet Peter Kleindiek nicht, wenn er aus dem Fenster schaut. Im Gegenteil. Die Container vor dem Haus sorgen immer wieder für Ärger. Kleindiek hat nicht nur einmal mit den Entsorgungsbetrieben telefoniert, auch andere Nachbarn hätten die Zustände an der Lohstraße/Bandstraße über die Mängelmelder-App offengelegt.

Geändert hat sich bislang nichts. "Es liegen Glassplitter und Schmutz herum, das Papier landet auf dem Rasen und in unseren Vorgärten" ärgert sich der Anwohner. Selbst am Leerungstag sei nicht alles weg. "Überzählige Kartons bleiben einfach neben den Containern stehen." Rund um die Uhr werde der Standort angefahren, sogar nachts Flaschen entsorgt. "Dabei handelt es sich hier um ein reines Wohngebiet."
Hätte Peter Kleindiek einen Wunsch frei, dann würde er den Containerstandort gerne aus seinem Wohnumfeld verschwinden lassen. "Man muss für die Leerung und Reinigung der Containerstandorte Verantwortung übernehmen", findet er.

Regelung stößt auf Unverständnis

Zu Wochenbeginn hat er noch einmal die EBE kontaktiert. Und auch umgehend eine Antwort erhalten. Die sorgt aber wieder einmal nicht für Entspannung: "Wie Sie korrekt berichtet haben, ist die Leerung der Papiercontainer um 10:23 Uhr erfolgt", heißt es in dem Schreiben. Die Reinigung des Standortes durch die mobile Einsatztruppe dann eine knappe Stunde später. Eine Regelung, die bei den Anwohnern auf Unverständnis stößt: "Warum wird der Schmutz nicht sofort mit beseitigt? Der Wind verteilt den Rest doch sofort wieder." Der Papierwagenfahrer sei für die Reinigung des Standortes nicht zuständig, argumentiert man bei der EBE. Der Standort werde von der Straßenreinigung einmal wöchentlich gereinigt. Damit sehe man die Aufgaben über das Soll hinaus erfüllt.

Appell an die Nutzer

Eine Lösung des Problems scheint nicht in Sicht. Außer der Appell an die Nutzer der Container fruchtet: Die Nutzungszeiten einzuhalten und das eigene Altpapier oder Glas erst ein paar Tage später oder aber an einem anderen Standort zu entsorgen, sollte der Container an der Lohstraße voll sein.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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