Am Montag geht´s weiter: ver.di ruft zum ganztägigen Warnstreik auf
Beschäftigte der Ruhrbahn legen Arbeit nieder
Wer den Weg zur Arbeit mit der Ruhrbahn zurücklegt, muss sich am Montag etwas anderes überlegen. Die Vereinte Dienstleistungswerkschaft ver.di ruft Beschäftigte der kommunalen Nahverkehrsbetriebe zum ganztägigen Warnstreik auf.
Hintergrund sind die laufenden Verhandlungen zum Tarifvertrag Nahverkehr in NRW mit dem
kommunalen Arbeitgeberverband (KAV NW). Auch in der zweiten Verhandlungsrunde, am 9. Oktober 2020in Bochum, war es zu keiner ausreichenden Annäherung
gekommen. Die Gewerkschaft erwartet erneut flächendeckende Auswirkungen im Fahrdienst.
"Arbeitgeber kommen bisher nicht auf uns zu"
„Die Kolleginnen und Kollegen fahren an 365 Tage im JahrMenschen an ihr Ziel, doch die Arbeit wird immer mehr zur
Belastung. Trotz Arbeitsverdichtungen durch das steigende
Verkehrsaufkommen und daraus resultierend konstant hohen
Krankenzahlen kommen die Arbeitgeber bisher nicht auf uns
zu. Um die Zukunft des ÖPNVs zu sichern, brauchen wir
dringend attraktivere Rahmenbedingungen“, erklärte Peter
Büddicker, Landesfachbereichsleiter Verkehr in NRW. „Wir
verstehen den Unmut der Bürger, zeitgleichmüssen wir jetzt etwas tun, damit Menschen auch in Zukunft
mit dem ÖPNV an ihr Ziel kommen.“
ver.di fordert für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr unter anderem deutliche Verbesserungen imBereich der Arbeitszeitregelungen und der Eingruppierung,
eine maximale Dienstlänge im Fahrdienst von 10 stattbisher 12 Stunden und eine Bezahlung von mindestens 8 Stunden.
Die Verhandlungen werden am 6./7. November 2020 fortgesetzt
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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