Erziehungsberatungsstelle Borbeck arbeitet nun als "FamilienRaum"
Angebot an der Bocholder Straße startet unter neuem Namen
Seit mehr als 14 Jahren ist die Erziehungsberatungsstelle Borbeck eine verlässliche Anlaufstelle für alle Fragen rund um Erziehung und das Miteinander in der Familie. „Wir haben uns für einen neuen Namen entschieden“, freut sich Leiterin Marianne Leven. „FamilienRaum“ nennt sich jetzt die Einrichtung in der Bocholder Straße 32 und passt sich damit der Weiterentwicklung, die in den Jahren stattgefunden hat, an.
Der Umgang mit den Neuen Medien, anonyme Online-Beratung, Trennungs- und Scheidungsberatung, die Arbeit mit psychisch belasteten Eltern und deren Kindern sind nur einige der neuen Bereiche, die in das Beratungsangebot integriert sind.
„Jugendliche würden nie auf die Idee kommen, zur 'Erziehungsberatung' zu gehen, Erziehung haben die genug“, ist sich Leven sicher. „Der neue Name soll das abbilden, was die Familien tagtäglich berührt und unser Angebot niederschwelliger machen.“ Auch der neue Flyer mit einer Wortwolke auf der Vorderseite deutet die vielfältigen Beratungsthemen an. „Das ist ein Hinweis darauf, dass wir im Sozialraum unterwegs sind und mit vielen Kooperationspartnern zusammenarbeiten“, erklärt Gisela Strotkötter, Bereichsleiterin der Sozialen Dienste des Diakoniewerks Essen.
Zusammenarbeit funktioniert prima
Mit elf Familienzentren, Grund- und weiterführenden Schulen klappt die Zusammenarbeit hervorragend. Sandra Helmrich, Leiterin des Evangelischen Familienzentrums Regenbogen ist begeistert von der Unterstützung durch die Einrichtung. „Wir bieten in unserem Familienzentrum regelmäßig eine offene Sprechstunde an, in der sich Eltern beraten lassen können. Und auch für unser Team ist das eine tolle Sache, können wir doch bei vielen Fragestellungen, die sich im Alltag ergeben, immer auf die Unterstützung des FamilienRaums zurückgreifen.“
Gespräche unterliegen Schweigepflicht
Auch Hatice Güngör, Beratungslehrerin des Gymnasiums Borbeck, ist dankbar für die Zusammenarbeit mit dem FamilienRaum-Team. „Wenn das gewünscht wird, begleiten wir auch Schüler hierhin, um einen Erstkontakt herzustellen.“ Wichtig zu wissen ist, dass Kinder und Jugendliche ein Recht auf Beratung in Konfliktsituationen haben. Alle Beratungen unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht.
„Auch Familien mit Migrationshintergrund wollen wir signalisieren, dass hier ein geschützter Beratungsraum ist“, betont Strotkötter. „Auf kultursensible Beratung wird vermehrt unser Augenmerk gerichtet sein, dafür arbeiten wir auch mit Dolmetschern zusammen“.
Text: Doris Brändlein
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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