Am Weidkamp türmte sich der Müll - Anwohnerin macht Ärger Luft

Rund um die Container gestapelte Flaschen sind nicht nur für das Auge unschön - sie können auch eine Gefahr für Passanten darstellen. | Foto: privat
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  • Rund um die Container gestapelte Flaschen sind nicht nur für das Auge unschön - sie können auch eine Gefahr für Passanten darstellen.
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Monika Dührkop wohnt am Weidkamp . „Ich bin ein Borbecker Kind und lebe mit meiner Familie gerne hier“, schreibt sie. Doch der Anblick, der sich ihr nach den Feiertagen bot, hat das Fass zum Überlaufen gebracht.

„Das was hier an Schweinerei passiert, schreit zum Himmel“, macht Dührkop ihrem Ärger Luft. Ausgelöst hat den die Situation an den Containern für Altglas, Altpapier und Altkleider am Weidkamp / Ecke Schacht-Neu-Cöln. Die Straße habe sich zu einer Müllhalde entwickelt, so Dührkop.
Nicht nur Borbecker, sondern auch Bürger, die den Weidkamp als Durchgangsstraße nutzten, haben ihren Feiertagsmüll in Form von Kartons, Geschenkpapier und Flaschen entsorgt. Zudem haben nicht wenige die günstige „Gelegenheit“ ergriffen, sich ihrer alten Farbeimer und so mancher mit Müll gefüllter Plastiktüte zu entledigen.

600 Containerstandorte stadtweit

Bei der EBE, die sich in Essen die Zuständigkeit für die über 600 Containerstandorte mit zwei anderen Firmen teilt und selbst für die Entsorgung des Altpapiers zuständig ist, kennt man das Problem.
Die Bequemlichkeit einiger Mitbürger und die Scheu vor eventuell anfallenden Kosten macht Pressesprecherin Bettina Hellenkamp in erster Linie für das unansehnliche Problem verantwortlich.

Kostenfreie Entsorgung am Recyclinghof

„Vieles könnte problemlos am Recyclinghof abgegeben werden. Und zwar kostenfrei. Vor oder zwischen die Container gehört der Müll aber in gar keinem Fall.“
Einmal in der Woche fährt die EBE die Container-standorte an und leert die Behältnisse für Altpapier. „Im neuen Jahr waren wir schon einmal am Weidkamp und haben das Altpapier abgefahren“, erklärt die Pressesprecherin. Inzwischen hat sich die Situation wieder normalisiert. Aber Hellenkamp weiß auch aus Erfahrung, dass es schon einen Tag später wieder genauso aussehen kann wie auf den Fotos von Monika Dührkop festgehalten. „Da muss ja nur über Nacht wieder einmal jemand seinen Kofferraum ausgeleert haben.“

Standorte werden nicht häufiger angefahren

Trotz der Feiertage und dem dadurch bedingten Mehraufkommen an Papier und Kartonagen kann die EBE die Containerstandorte nicht häufiger anfahren. „Dazu wäre ein gesonderter Auftrag durch die Stadt notwendig“, erklärt die Pressesprecherin für ihr Unternehmen. Gegen den Ärger der Anwohner hilft das leider wenig. Bleibt wohl nur der Hinweis an alle, dass eben nur das in die Container gehört, was auch draufsteht: Altkleider, Altglas, Altpapier. Alles andere wird zwar entsorgt, die Zeche muss letztlich allerdings die Allgemeinheit zahlen.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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