Neue Kontaktbeschränkungen, Cafés und Kneipen müssen wieder schließen
Ab Montag heißt es: Zurück auf "Frühjahr"
Es fühlt sich an wie im Frühjahr. Ab Montag gelten neue Corona-Regeln in NRW. Mit deutlich härteren Kontaktbeschränkungen. Restaurants, Bars und Kneipen müssen schließen und auch der Gang ins Fitnessstudio ist erst einmal wieder nicht möglich.
von Christa Herlinger
"In den kommenden Wochen wird uns als Gesellschaft viel abverlangt. Der Herbst wird eine gesundheitspolitische Herausforderung und eine schwierige Zeit für uns alle werden", schreibt Essens Oberbürgermeister nach Bekanntwerden der Maßnahmen, auf die sich Bund und Länder am Mittwoch geeinigt haben, auf Facebook. Die rasant steigende Anzahl von Neuinfizierten führe gezwungenermaßen zu einem notwendigen Nachschärfen der bisherigen Regel.
Die neuen Kontaktbeschränkungen machen den Aufenthalt in der Öffentlichkeit dann nur für zwei Haushalte möglich. In jedem Fall sind maximal zehn Menschen erlaubt.
"Private Treffen sind auf ein Minimum zu reduzieren", appelliert der Essener Oberbürgermeister an die Bürger. Die sollen zudem nach Vorstellungen von Bund und Land auf private Reisen und Verwandtenbesuche verzichten. Übernachtungsangebote im Inland darf es demnach nur noch für notwendige Zwecke geben, nicht mehr für touristische.
Restaurants, Bars und Kneipen müssen wieder schließen. Erlaubt bleibt aber die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause. Auch kulturelle Veranstaltungen sollen nicht mehr stattfinden. Theater, Opern- und Konzerthäuser, Museen, Messen, Kinos, Freizeitparks, Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen, Bordelle, Schwimm- und Spaßbäder, Saunen, Thermen, Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen werden geschlossen.
Profisport gibt es erstmal wieder nur noch ohne Zuschauer. Nicht mehr erlaubt ist ab Montag der Freizeit- und Amateursportbetrieb. Eine Ausnahme bildet der Individualsport: allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen.
Schließen müssen Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe. Auch das gab es im Frühjahr schon einmal: Medizinisch notwendige Behandlungen wie Physio-, Ergo- und Logotherapien sowie Fußpflege sind weiter möglich. Auch Friseursalons können öffnen.
Schule und Kitas sowie der Einzelhandel bleiben weiterhin geöffnet, für Geschäfte soll ab Montag jedoch wieder die Begrenzung von 1 Person pro 10 Quadratmeter Fläche gelten.
Wie die neuen Regelungen im Detail für Nordrhein-Westfalen und damit auch in Essen umgesetzt werden, wird die neue Coronaschutzverordnung zeigen.
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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