Firmenvertreter von Harmuth und Lobbe sprechen in der BV IV
Wenig Neues zur Müllverbrennung
Zur großen Sorge von Anwohnern und Lokalpolitikern wollen die Firmen Harmuth und Lobbe Entsorgung die Müllverbrennungsanlage Am Stadthafen 33 reaktivieren und den dortigen Abfallkatalog deutlich erweitern. Vertreter der Unternehmen waren jetzt in der Bezirksvertretung IV zu Gast, konnten aber wenig zur Klärung der Situation beitragen.
Außer einer einzigen Vorlage der Stadtverwaltung gibt es bisher so gut wie keine Informationen zur Reaktivierung der Abfallentsorgungsanlage: Statt damals 27.000 sollen in Bergeborbeck zukünftig 50.000 Tonnen verheizt werden, statt eigenen Restabfällen der Firma Harmuth gehen nun Klärschlämme und Altöl durch die Filter.
Was bringt's dem Bürger?
Die Mengen und die Verbrennung dieser Stoffe konnte Christoph Aßmann, Geschäftsführer von Lobbe Entsorgung, bestätigen. Sie werden zunächst im Unternehmenssitz in Iserlohn aufbereitet und dann zur Verbrennung nach Essen transportiert. Das bedeute maximal einen zusätzlichen Lkw pro Stunde. Derzeit befindet sich die Maßnahme im sogenannten Scopingverfahren, die Genehmigung selbst wird dann gut anderthalb Jahre in Anspruch nehmen. Die Unternehmen investieren anfangs 5 Millionen Euro in das Projekt.
Die Frage von SPD und B90/Die Grünen, was genau Stadtteil und Bezirk von der Reaktivierung hätten, konnten die Vertreter der Firmen nicht beantworten
Autor:Alexander Müller aus Essen-Borbeck |
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