Verwaltung empfiehlt städtebauliche Planung der Levinstraßen-Fläche
"Es gibt klare Beschlüsse, die unterschlagen werden", kommentiert Dr. Thorsten Drewes, Fraktionsvorsitzender B'90/Die Grünen in der Bezirksvertretung IV, die Vorlage zur "Anpassung der Unterbringungskapazitäten für Flüchtlinge", die am Dienstag auf der Tagesordnung des Gremiums stand.
Stein des Anstoßes ist ein weiteres Mal die Fläche des ehemaligen Zeltdorfs an der Dellwiger Levinstraße. Die Bezirksvertretung hatte auf einer Renaturierung des Areals bestanden und zugleich eine Aufwertung des Geländes als Projekt für den "Green Capital Day" eingebracht. In der Vorlage heißt es zwar, dass die Beschlusslage der BV IV und deren "freiraumplanerische Vorstellungen" berücksichtigt werden, aber trotzdem schlägt die Verwaltung vor, "die Fläche Levinstraße als Kompensationsfläche für die wegfallende Wohnbaufläche Scheppmannskamp in das Arbeitsprogramm des Fachbereiches 61 Stadtplanung und Bauordnung zu übernehmen". Von der versprochenen Renaturierung solle daher zunächst abgesehen werden, weil keine rechtliche Verpflichtung bestehe. "Es gibt aber eine moralische Verpflichtung", ist Ulrich Schulte-Wieschen, Fraktionsvorsitzender SPD in der BV IV, ebenfalls erzürnt.
Prosperstraße bleibt Vorratsfläche
Zusätzlich soll das Gelände an der Ecke Prosper-/Rauchstraße für den Moment als Vorratsfläche erhalten bleiben, das angemietete Wohnheim an der Cathostraße zusammen mit sieben weiteren Objekten geprüft werden und Verhandlungen über einen Verkauf des ehemaligen Übergangswohnheim an der Alten Bottroper Straße aufgenommen werden.
Autor:Alexander Müller aus Essen-Borbeck |
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