(Un)heimliche Macht der Senioren
Vor kurzem wurde noch die Forderung erhoben, Menschen ab dem 70.Lebensjahr den Führerschein abzunehmen. Jetzt warnen selbsternannte Experten vor der angeblichen Macht der Senioren und Seniorinnen, die angeblich die Politik zum Nachteil anderer Bevölkerungsgruppen beeinflussen.
Was man alles aus den Statistiken heraus interpretieren kann, zeigt der Artikel in der NRZ vom 18.03.2017.
Falsche Interpretation von Statistiken
Denn hier heißt es ganz klar, dass die Gruppe der über 60jährigen genauso vielfältig ist wie die jüngere Generation. Und die Forderungen nach einer Reform des Rentensystems, um die Jüngeren vor Altersarmut zu schützen, nach barrierefreier Mobilität oder einer altersgerechten Ausgestaltung der Arbeitswelt- die auch körperlich eingeschränkten Menschen zu Gute käme- sind ja auch im Sinne des Gemeinwohls. Eine gesunde Umwelt für die nächste Generation zu erhalten oder ins Bildungssystem zu investieren, damit die Enkel die Arbeitswelt von morgen mitgestalten können, ist ebenfalls ein Zukunftsthema.
Mehr Mitsprache in der Gemeinde
Daher wäre es auch sinnvoll, der Gruppe der über 60jährigen in der Kommunalpolitik mehr Gewicht zu geben, etwa durch die Stärkung des Seniorenbeirats. Die jüngeren Jahrgänge würden von dem, was hier erarbeitet wird, ebenfalls sehr profitieren.
Autor:Angela Petersen aus Essen-Borbeck |
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