Rahmenbedingungen müssen besser werden

Herbert Reul MdEP, Dr. Martin Iffert Trimet AG, Klaus Dieckmann CDU und Thomas Kufen CDU (v.li.n.re.) im Empfangsraum der Aluminiumhütte.
  • Herbert Reul MdEP, Dr. Martin Iffert Trimet AG, Klaus Dieckmann CDU und Thomas Kufen CDU (v.li.n.re.) im Empfangsraum der Aluminiumhütte.
  • hochgeladen von Patricia Koenig-Stach

Interessierten Besuch hatte jetzt die Trimet AG in Borbeck zu verzeichnen. Kein geringerer als der Vorsitzende des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments, Herbert Reul MdEP, machte vor seiner Abfahrt nach Brüssel einen Abstecher in die Aluminiumhütte.
Auf Einladung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Essen wollte sich das Mitglied des Europäischen Parlaments über die Belange des Aluminiumherstellers informieren. Dr. Martin Iffert, Vorstandsmitglied der Trimet AG, nutzte die Gunst der Stunde und informierte Herbert Reul, Thomas Kufen und Klaus Dieckmann (beide CDU) anhand eines kleinen Vortrages über die Vorteile des Werkstoffes Aluminium und die im internationalen Vergleich härteren Rahmenbedingungen der Produktion. Abgesehen vom hohen Strompreis, der in Deutschland doppelt so hoch ist, seien es auch die Bestimmungen der CO2 Immissionen, welche die stromintensive Industrie wie die Trimet AG jährlich viele Millionen kosten würde. „Geld,das uns für wichtige Investitionen fehlt,“ so Iffert. Und er erklärt weiter: „Die Rahmenbedingungen müssen besser werden, damit die Aluminiumproduktion in Deutschland wachsen kann und nicht in fernen Ländern.“ Neben zusätzlichen Belastungen wie Ökosteuer, Erneuerbare Energie-Gesetze und Netzkosten sei es vor allem der Emmissionshandel, der jährlich mit einer Summe von 60 Millionen Euro minus zu Buche schlage.
Der Appell von Iffert an Reul, sich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen der stromintensiven Industrie stark zu machen, stieß bei diesem auf offene Ohren.
„Ich stehe zu 150 Prozent hinter Ihnen, aber es wird schwer,“ erklärte der Ausschussvorsitzende. Denn im Moment sei es allgemeine Auffassung, dass die CO2-Immissionen schärfer geregelt werden müssen. Unternehmen wie der Trimet zu helfen, etwa mit Sondervergütungen wie es schon andere europäische Staaten wie Frankreich, Spanien oder Italien handhaben, das sei auch in seinem Sinne. „Denn,“ so Reul, „wir wollen auch Industriestaat bleiben.“

Autor:

Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.