Nur noch eine Grundschule für Frintrop?

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Die Eltern der Walter-Pleitgen-Schule geben den Kampf nicht auf. Sie setzen sich weiter für den Erhalt des Standortes in Unterfrintrop ein, wollen sich nicht mit dem Aus für die städtische Gemeinschaftsgrundschule abfinden. Mit Plakaten und einer Unterschriftenaktion machen die Öffentlichkeit auf die anstehenden Veränderungen in der Schullandschaft aufmerksam.
Und Veränderungen wird es geben. Denn zur Bildung einer Eingangsklasse liegen für die Walter-Pleitgen-Schule im Neerfeld nicht genug Anmeldungen vor. Im kommenden Schuljahr wird es dort dann nur noch mit den verbleibenden fünf Klassen weitergehen.
Zeit für einen Neubeginn im Stadtteil, der nach dem Aus für die Walter-Pleitgen-Schule mit der Altfriedschule nur noch über eine katholische Grundschule verfügen würde. Das sehen auch die Politiker so, die die Eltern am Montag zu einem Vorort-Termin ins Neerfeld eingeladen hatten. Mit dabei waren u.a. Bezirksbürgermeister Helmut Kehlbreier, Ulrich Schulte-Wieschen und Peter Lotz von der SPD, der Kinderbeauftragte Georg Gal und Barbara Rienas von der Partei „Die Linke“. „Eine Dependance-Lösung für die Walter-Pleitgen-Schule ist nicht gegeben“, brachte Ratsfrau Jutta Eckenbach die Ergebnisse auf einen einfachen Nenner.
Die CDU-Politikerin favorisiert die Gründung einer neuen Schule für Frintrop. „Wir haben damit in Bedingrade/Schönebeck durchaus positive Erfahrungen gemacht. Eine Schule Frintrop würde den Eltern Sicherheit geben, dass ihre Kinder alle auch weiterhin in Frintrop unterrichtet werden können.“
In der Sitzung des Schulausschusses am heutigen Mittwoch soll das Thema auf die Tagesordnung gesetzt werden. „Denn es bleibt nicht allzu viel Zeit, um die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen.“ Zum nächsten Anmeldetermin für das Schuljahr 2013, dieser liegt erfahrungsgemäß im Oktober, müsste das Paket für Frintrop geschnürt sein. „Die Vewaltung schafft die Rahmenbedingungen, die Eltern entscheiden, ob die neue Schule eine städtische Gemeinschaftsgrundschule oder eine städtische katholische Grundschule werden soll.“
In Bedingrade/Schönebeck haben sich die Eltern für eine Gemeinschaftsgrundschule ausgesprochen.
SPD und CDU wollen die Frintroper schnellstmöglich zu Bürgerversammlungen einladen und über das Thema und die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten informieren. Die Eltern der Walter-Pleitgen-Schule sammeln weiter Unterschriften und trommeln für den Erhalt des Schulstandortes. „Es ist egal, ob die Schule Walter-Pleitgen-Schule oder Schule Frintrop heißt, uns geht es darum, dass die Kinder weiter diesen Standort nutzen können, kein Kind aus Unterfrintrop den Schulweg hinauf bis nach Oberfrintrop, nach Oberhausen oder in einen anderen Stadtteil auf sich nehmen muss“, so die Pflegschaftsvorsitzende Barbara Bruns.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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