Mehrgenerationen-Treff in Borbeck

Fotos: Winkler
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Walter Frosch hatte auf ein wenig mehr Beteiligung gehofft. „Doch die Ideen und Anregungen, die im Pfarrsaal St. Dionysius eingebracht und diskutiert wurden, waren gut“, war der Moderator für den Masterplan Borbeck am Ende dennoch zufrieden.

Die Idee „Mehrgenerationen-Treffpunkt“ in Borbeck nimmt Fahrt auf. Zwischen Post und Philippusstift soll der neue Treff für Alt und Jung entstehen und den Bereich Germaniaplatz beleben. In den nächsten Wochen wird der rote Gussasphalt aufgetragen. „Damit wird der Fußgängerzonenbereich optisch bis ans Krankenhaus herangezogen“, erklärt Konzeptplaner Helmut Fox. Damit soll die Fläche klar erkennbar in den Stadtteil einbezogen werden.
Eine Menge Geld wird in die Hand genommen, um den Bereich in Borbeck Mitte schöner und auch sicherer zu gestalten. Über 300.000 Euro städtische Mittel und Landesmittel zur Städtebauförderung sind bereits freigegeben. „Wir gehen davon aus, dass noch in diesem Jahr der Baubeschluss erfolgt“, erfuhren die Bürger.
Wie genau der neue Treffpunkt aussehen soll, wollte die Lenkungsgruppe Masterplan gemeinsam mit Borbeckern erarbeiten. „Es sollen bei diesem Projekt nicht nur Fachleute sprechen. Wir möchten wissen, was die Bürger gerne wollen“, so Stefan Schwarz vom Amt für Stadterneuerung. Und die hatten durchaus konkrete Vorstellungen darüber, wie sie sich ihren Treffpunkt vorstellen. Intensiv diskutiert wurde die Planung des Spielgeländes für die kleinen Kinder im östlichen Bereich des Geländes. Sandbereich, Rutsche, Wipptier und Schaukel standen ganz oben auf der Wunschliste. „Zudem muss das Gelände gut überschaubar sein, dass man die Kleinen im Blick hat“, erklärte eine Gruppe Frauen, die als Tagesmütter tätig sind und den kleinen Spielplatz bereits heute häufig besuchen.
Für Jugendliche ist ein separater Bereich geplant. Auch sie sollen Mitspracherecht bei der Gestaltung haben. „Dann ist es auch einfacher, sie in die Verantwortung für die Fläche zu nehmen“, so Michael Schmerler von der Jugendhilfe Essen gGmbH.
Der westliche Bereich wird unter dem Titel „Kurgarten“ geführt und thematisch dem Krankenhaus zugeordnet. Patienten und Angehörige sollen dort spazieren gehen können. Fitness- und Sportgeräte auch für ältere Menschen laden zu einer Runde zusätzlicher Bewegung ein. Bänke und Rasenflächen sorgen für Erholungswert.
Zwei gerade Wegeachsen - mit Lichtsäulen ausgeleuchtet - sorgen für Sicherheit und Fußläufigkeit. Zudem sind mehrere kleinere Wegeverbindungen geplant. Wie die aussehen könnten, auch dazu entwickelten die Borbecker kreative Ideen.
Ein anwesender Hauseigentümer signalisierte Bereitschaft, sich in Sachen Gestaltung der an die Parkfläche grenzenden Fassadenseite mit in den Planungsprozess einbringen zu wollen. Eine Verschönerung durch Sprayer sei an der Rückfront des Gebäudes durchaus vorstellbar.

Von Christa Herlinger

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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