Masterplan hängt hinterher

„Eigentlich hatten wir die Hoffnung, schon deutlich weiter zu sein.“ Walter Frosch, Moderator des Masterplan Borbeck, zeigt sich enttäuscht. „Derzeit sind leider für den Außenstehenden kaum Fortschritte erkennbar. Dabei sah es zu Jahresbeginn so aus, als könne es nun schnell gehen. Nach einem abschließenden Ortstermin Ende Februar in Sachen Borbecker Platz/Alter Markt waren letzte Korrekturen zur Planung vorgenommen worden, die Ausschreibung für die Umgestaltung sollte erfolgen.“
Nur passiert ist bislang nichts. „Aufgrund personeller Engpässe in der Verwaltung werden die Ausschreibungen erst in den kommenden Tagen verschickt“, so Frosch weiter. Dass die Borbecker nicht glücklich über den derzeitigen Zustand des Platzes sind, kann Frosch nachvollziehen. Das ehemalige Imbisshäuschen ist abgerissen. „Die Tauben finden es klasse, sie haben sich den Ort als neues Domizil ausgesucht. In allen Ecken liegen Dreck und Unrat, kein schöner Anblick“, klagt ein Borbecker.
Der Organisator Masterplan kann den Unmut verstehen. „Allerdings bringt es nichts, mit den Umbauarbeiten im August zu starten. Dann schaffen wir eine Baustelle, können das Marktfest nicht wie gewohnt durchziehen.“ Nach den Festtagen soll es aber los gehen. Dann wird der Platz entsprechend der im Masterplan erarbeiteten Vorschläge umgestaltet: mit neuen Hecken, Sonnenschirmen und einer Skulptur. „Da bei der Umgestaltung wegen der Hecken auf die Pflanzzeit Rücksicht genommen werden muss, ist die Verschiebung in den September sinnvoll“, argumentiert Frosch weiter. So könne direkt im Anschluss an die Arbeiten im Oktober mit der Bepflanzung begonnen werden. „Den umgestalteten Alten Markt gibt es dann als vorweihnachtliches Geschenk."