Jede Menge Pläne für die Lohstraße

Noch wird auf dem Schulhof der Hauptschule an der Lohstraße gespielt. Doch schon bald könnten dort neue (Einfamilien)Häuser gebaut werden. | Foto: Winkler
  • Noch wird auf dem Schulhof der Hauptschule an der Lohstraße gespielt. Doch schon bald könnten dort neue (Einfamilien)Häuser gebaut werden.
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Die Anne-Frank-Grundschule ist bereits geschlossen, der Betrieb der Hauptschule an der Lohstraße läuft mit Ende des Sommerhalbjahres aus.

Was mit dem Gelände dann geschehen könnte, darüber haben sich bereits viele Seiten Gedanken gemacht. Der CDU Ortsverein Bedingrade Schönebeck hatte jetzt zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Lohstraße“ eingeladen.
Schul-, Jugend- und Sozialdezernent Peter Renzel informierte über die mittelfristig anstehenden Veränderungen durch Aufgabe der Hauptschule. Nachgedacht wird darüber, die neue „Zukunftsschule“ der evangelischen Stadtkirche in dem freiwerdenden Gebäude unterzubringen. Über die mögliche Zwischenlösung bis 2013 ist noch nicht entschieden, doch spätestens dann könnten die Abrissbagger kommen. Planungsamtsleiter Thomas Franke hatte schon jetzt Pläne für eine mögliche Bebauung des Areals parat. Der Bedarf sei da, betonte Franke, gerade im Essener Norwesten seien viele Familien auf der Suche nach einem eigenen Haus.

36 Wohneinheiten seien auf dem Gelände in Bedingrade möglich, eine Bebauung mit Einzel- und Doppelhäusern würde sich nach Meinung der Planer dort anbieten. Über drei Stichstraßen könne die neue Siedlung erschlossen werden, in die ein 650 Quadramtmeter großer Spielbereich für Kinder integriert ist.
Die Bedingrader Bürger hatten aber durchaus eigene Ideen für das Areal . Der Bau einer Mehrgenerationensiedlung wurde vorgeschlagen. Andere forderten weniger Verdichtung und mehr Einzelgrundstücke. Auch der Spielbedarf von Jugendlichen müsse berücksichtigt werden.
Schon jetzt ist die Verkehrssituation an der Lohstraße vielen Anwohnern ein Dorn im Auge. Ratsherr Klaus Diekmann, Moderator des Diskussionsabends, versprach denn auch, sich dem Thema Verkehrssituation besonders anzunehmen.
Während die Geschichte von Grund- und Hauptschule an der Lohstraße zu Ende geht, plant die LVR Schule eine Erweiterung. „Die Schule für Hörgeschädigte bleibt an der Lohstraße“, erklärte LVR-Schuldezernent Michael Mertens, „hat aber ihre Kapazitätsgrenze erreicht“.
Auf einem 3200 Quadratmeter großen Grundstück, das sich derzeit noch in Besitz der Stadt befindet und von dieser erworben werden soll, ist ein zweigeschossiger Erweiterungsbau geplant. Zudem wolle man einen Parkplatz für Kleinbusse auf dem Gelände realsieren, um den Bus-Bringdienst weiter zu entzerren.
Klaus Diekmann und die Ortsvereinsvorsitzende Jessica Roth hatten eine Menge zu notieren. „Wir sind froh“, so Diekmann, „ dass die vorgestellte Bebauung vom Grundsatz her für möglich gehalten wurde. Die Verwaltung wird nun die vorgebrachten Anregungen und Vorschläge prüfen. Spätestens Anfang nächsten Jahres werden dann weitere Erkenntnisse vorliegen.“

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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