GRÜNE bedauern Scheitern des Weiterbaus der Linie 105

Das Ärgernis einer Straßenbahn, die an der Stadtgrenze endet, bleibt uns Dank einer provinziellen CDU in Oberhausen leider erhalten
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  • hochgeladen von Joachim Drell

Die Essener GRÜNEN sind tief enttäuscht vom Ergebnis des Bürgerentscheids in Oberhausen. Damit wurde eine Chance für die Region vertan

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Dazu erklärt Gönül Eğlence, Vorstandssprecherin der GRÜNEN:

„Offensichtlich reichten 26 Jahre harte Sparpolitik in Oberhausen aus, um ein Klima zu erzeugen und zu begünstigen, wo man nur noch sieht, dass Geld an allen Ecken und Enden fehlt, und deshalb einfach eine teure und aber richtige und wichtige Investitionen in die Infrastruktur ablehnt. Das Geld steht nur für diesen Zweck zur Verfügung und für keinen anderen. Nun wird es statt in der Emscherregion woanders verbaut und wir gehen leer aus.

Die politische Verantwortung für dieses Desaster trägt die CDU als wesentliche Kraft der Neinsager. Sie hat diese Haltung befördert und damit gerade die in der besonders strukturschwachen Emscherregion wichtige städteübergreifende Verbindung verhindert. Offensichtlich herrscht bei der CDU Kirchturmdenken vor. Sie hat damit Essen und Oberhausen großen Schaden zugefügt. Gerade im Öffentlichen Nahverkehr hat das Ruhrgebiet einen großen Nachholbedarf. Dank der CDU wird dieser Zustand in Bezug auf die Straßenbahn 105 zementiert.“

Rolf Beu, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion ergänzt:

"Nicht zum ersten Mal scheiterte jetzt mit Oberhausen ein modernes und zukunftsfähiges Bahn-Projekt in NRW per Bürgerentscheid am Widerstand der Bevölkerung und der Uneinigkeit der Stadt-Parteien. Während in NRW selbst simple Linienverlängerungen anscheinend nicht mehr realisiert werden können, wurden in Frankreich Dutzende neuer Straßenbahnsysteme gebaut. Da dies auch für Städte im Osten Europas gilt, kann man die Oberhausener Entscheidung keineswegs mit fehlenden Finanzmittel begründen - zumal durch die Ablehnung des 105er-Lückenschlusses die Stadt Oberhausen die entsprechenden Zuschüsse ersatzlos verlieren wird und damit zukünftig in der Summe mehr für ihren Nahverkehr ausgeben muss."

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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