Grünanlage muss aus Sicherheitsgründen weiter gesperrt bleiben: Verwaltung arbeitet an Lösung
Für den Lunapark in Borbeck gibt es keine schnelle Lösung
Lunapark bleibt aus Sicherheitsgründen weiter gesperrt -Verwaltung arbeitet an Lösung Chance für die Öffnung des Borbecker Lunaparks. Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Anwohner Bernd Bruns hatte sich aufgrund der bereits Monate andauernden Sperrung hilfesuchend an CDU-Ratspolitikerin Regina Hallmann gewandt. In der Hoffnung, endlich Antworten zu bekommen, warum der kleine Park zwischen Möllhoven, Stensbeckhof und Schloßstraße seit mehr als einem Jahr nicht mehr zugänglich ist (Wir berichteten).
von Christa Herlinger
Beim Ortstermin vor wenigen Wochen zeigte sich Hallmann erschrocken über den Zustand des Areals: morsche Bänke, der Holzsteg über dem kleinen Bachlauf zusammengebrochen. Die Schönebeckerin hat nachgefragt. Die Antworten von Grün und Gruga machen allerdings wenig Hoffnung auf eine schnelle Öffnung des Geländes. Denn der Fuß- und Wanderweg oberhalb des Pausmühlenbachs ist inzwischen ein echtes Sicherheitsrisiko.
Immer wieder Abbrüche an der Wegekante
In den letzten Jahren ist es dort immer wieder zu kleineren und größeren Abbrüchen an der Wegekante gekommen. Bereits 2019 musste Grün und Gruga den Weg sperren. Zur Sicherheit wurde ein Holmgeländer aus Holz installiert, die Wegebreite auf 1,20 Meter reduziert. Gebracht hat es nichts. "Inzwischen steht auch das Geländer nicht mehr fest", weiß Regina Hallmann. Die Stadt Essen könne den Fußweg nicht mehr sicher betreiben bzw. unterhalten. "Die Sperrung ist eine notwendige Maßnahme im Rahmen der städtischen Verkehrssicherungspflicht."
Ein Umbau des Weges zur dauerhaften sicheren Nutzung sei aber angedacht, versichert Hallmann. "Doch die Maßnahme kann derzeit nicht terminiert werden." Untätig sei die Verwaltung aber nicht. So habe unlängst ein Gesprächstermin mit den betroffenen Fachbereichen und den Stadtwerken stattgefunden. Das Versorgungsunternehmen ist bis Ende 2021 mit Bauarbeiten im besagten Bereich beschäftigt. "Entflechtung Pausmühlenbach" ist das Projekt überschrieben, in dessen Rahmen der Abwasserkanal erneuert, ein Notüberlauf vom Kanal in den Bach zurückgebaut wird.
Abstimmung über weitere Vorgehensweise
Um inhaltliche und zeitliche Abhängigkeiten zu klären und die weitere Vorgehensweise abzustimmen, haben sich Verwaltung und Stadtwerke zusammengesetzt. Zwar wird der Kanalbau im unterirdischen Vortriebsverfahren gebaut, der Bachlauf dabei nicht tangiert, "doch könne es durch den notwendigen Rückbau von Schächten und Durchlässen durchaus zu Beeinträchtigungen der Oberflächen im Bereich des Weges und des Gewässer kommen", so Regina Hallmann.
Das ursprüngliche Bachbett wird aber beibehalten. "Deshalb können im weiteren Verlauf des Jahres die Planungen für eine neue Steganlage oder eine Furt zur Anbindung an die Straße Stensbeckhof vorangetrieben werden."
Regina Hallmann: Ab Herbst kann geplant werden
Im Herbst, so hat Hallmann aus der Verwaltung erfahren, soll ein weiterer Ortstermin Klarheit darüber bringen, wie die Anbindung realisiert werden soll. "Dann kann eine entsprechende Planung erfolgen", blickt die Ratspolitikerin in die Zukunft.
In Sachen Wegeabbruch hat man sich auf eine Baugrunduntersuchung geeinigt. "Die soll helfen, die Gründe für den starken Abbruch im Unterbau zu finden. Und eine bauliche Lösung aufzeigen, die das dauerhafte Abstützen des Weges im Hangbereich möglich macht."
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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