Aktion vor ehemaliger Walter Pleitgen Schule aufgrund der Wetterwarnungen vorgezogen
Frintroper Flashmob von "Sabine" verweht

Deutlich früher als geplant fand der Flashmob vor dem Schulgebäude im Neerfeld statt. Grund war das aufziehende Sturmtief. Kurzfristig wurde über die sozialen Netzwerke informiert, so viele Teilnehmer wie erwartet wurden es deshalb nicht.  | Foto: Debus-Gohl
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  • Deutlich früher als geplant fand der Flashmob vor dem Schulgebäude im Neerfeld statt. Grund war das aufziehende Sturmtief. Kurzfristig wurde über die sozialen Netzwerke informiert, so viele Teilnehmer wie erwartet wurden es deshalb nicht.
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Am berechtigten Anlass für die Aktion hat sich nichts geändert. Doch Orkantief "Sabine" machte Erika Küpper und ihren Mitstreitern einen Strich durch die Rechnung. Drei Stunden früher als geplant wurde der Flashmob vor der ehemaligen Walter Pleitgen Schule im Neerfeld gestartet.

von Christa Herlinger

"Es waren sicherlich weniger Leute da, als wenn es keine Sturmwarnung gegeben hätte", so die Organisatorin. Doch angesichts der kurzfristigen Bekanntgabe des geänderten Termins war Küpper noch ganz zufrieden. "Wir konnten ja nur noch über die sozialen Medien informieren. Und ein paar waren ja da."

Schulgebäude wird in Osterferien freigezogen

In den Osterferien wird das Gebäude im Neerfeld leer gezogen. Folkwang Musikschule und Kunstkurse kehren dann zurück ins Wirtschaftsgebäude am Schloß Borbeck. "Die Instrumente ziehen aus - wir brauchen hier ein Grundschulhaus" - hatte die Kinder- und Jugendbeauftragte ihre Aktion am Sonntag deshalb auch überschrieben. Die Wiederbelebung des Schulstandortes in Unterfrintrop ist eine Herzensangelegenheit für Erika Küpper und ihre Mitstreiter. Als Ergänzung zur vorhandenen katholischen Grundschule im Stadtteil machen sie sich für eine Gemeinschaftsgrundschule stark. Mit dem Flahmob ging es ihnen noch einmal darum, die Themen Schulentwicklungsplanung und Grundschulstandort in Unterfrintrop in den Fokus zu rücken.

Schulausschuss entscheidet über Vorlage

"In dieser Woche wird im Schulausschuss über eine Vorlage der Schulverwaltung zur Schulentwicklungsplanung entschieden", so die Frintroperin. "Das Papier stellt die Weichen für die nächsten zehn Jahre - mindestens." Dass es Bedarf für einen zusätzlichen Grundschulstandort gibt, steht für Küpper außer Frage. "Schon in der Vergangenheit waren Schulplätze in Frintrop und Bedingrade knapp. Und ab dem kommenden Schuljahr liegen die Schulanfängerzahlen hier durchgend zwischen 150 und 160. Die Kinder des Neubaugebietes an der Laarmannstraße noch nicht eingerechnet."

Kritik: konkreter Bedarf wird übergangen

Dieser konkrete Bedarf werde in der aktuellen Vorlage der Schulverwaltung übergangen. "Für den Gesamtbezirk sinken die Zahlen, aber eben nicht in Frintrop/Bedingrade", ärgert sich Küpper. Dabei gehe es nicht allein um Plätze und Platzbedarf. "Hier geht es um Qualität und Bildungschancen. Und die müssen für alle gegeben sein."

Deutlich früher als geplant fand der Flashmob vor dem Schulgebäude im Neerfeld statt. Grund war das aufziehende Sturmtief. Kurzfristig wurde über die sozialen Netzwerke informiert, so viele Teilnehmer wie erwartet wurden es deshalb nicht.  | Foto: Debus-Gohl
Erika Küpper: Für sie ist das Engagement um die Wiederbelebung des Schulstandortes Unterfrintrop eine echte Herzensangelegenheit.  | Foto: SPD (Archiv)
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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