Am 27. Januar um 19 Uhr beginnt die Route vor dem Don Bosco
Erinnerung an grausamen Holocaust - SPD-Bergeborbeck lädt zum Gedenken an den Stolpersteinen
Um den Opfern des Holocausts zu gedenken, lädt die SPD-Bergeborbeck am 27. Januar zu einer Stolperstein-Gedenktour ein - der Tag ist nicht zufällig ausgewählt.
Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Dieses KZ war das größte Vernichtungslager des NS-Regimes. Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog sagte einmal: „Die Erinnerung darf nicht enden. Sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen."
Die Route führt an allen 14 in Bergeborbeck verlegten Stolpersteinen vorbei, wo jeweils mit einer Kerze und einer Rose an die Verschleppung derer gedacht wird.
Treffpunkt: 19 Uhr
Treffpunkt ist um 19 Uhr vor dem Don Bosco. Es geht weiter über die Germaniastraße, Hafenstraße, Haus-Berge-Straße und Bocholder Straße. Im Anschluss werden noch die Stolpersteine an der Alten Bottroper Straße besucht.
Die Stolpersteine wurden vor fast 30 Jahren vom Künstler Gunter Demning ins Leben gerufen. Begonnen hat das Projekt in Köln und ist in Deutschland bereits in über 1.200 Städten verwirklicht worden. In Essen wurden bisher 399 Stolpersteine verlegt. Insgesamt gibt es in 26 europäischen Ländern über 75.000 der kleinen Gedenktäfelchen.
Bei den Stolpersteinen geht es um die Erinnerung an die Menschen, deren Familien unter der Naziherrschaft oft auseinandergerissen und zu Nummern degradiert wurden. Diese Menschen werden so wieder so an ihrem letzten frei gewählten Wohnsitz zusammengeführt und bekommen ihre Namen zurück.
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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