Endlich eine Lösung für die Dümptener Straße in Sicht
An der Dümptener Straße in Essen-Frintrop zeichnet sich nach vielen Jahren nun doch eine Lösung ab. Aufatmen bei Anwohnern und der Politik. Tagtäglich durchqueren zahlreiche PKW und LKW die Tempo-30-Zone als Abkürzung zur Autobahn A40. Eine Anliegerstraße - so wie es die Anwohner gewünscht hatten - konnte nicht durchgesetzt werden. Stattdessen sollen nun Fahrbahnnasen für mehr Ruhe sorgen. Die BV IV hat entsprechende Daten und Zahlen zur aktuellen Verkehrssituation in einer Kenntnisnahme der Verwaltung in ihrer letzten Sitzung abgesegnet.
Regina Hallmann, Ratsmitglied der CDU, hat sich seit Jahren für eine Lösung an der Dümptener Straße stark gemacht. In unzähligen Ortsterminen hat sich die Ortspolitikerin die Sorgen und Nöte der Anwohner angehört, sich bei der Verwaltung für eine erneute Messung der Verkehrsbelastung eingesetzt. Nach 2003 und 2006 wurde Ende September letzten Jahres noch einmal genau hingeschaut: Verkehrsbelastung und Geschwindigkeiten ermittelt, an der Dümptener Straße und ergänzend in der Straße Priesterhof.
Geschwindigkeit deutlich überschritten
Die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessung bestätigen die Aussagen der Anwohner. So wurde eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 38 km/h ermittelt. In beide Fahrtrichtungen wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h deutlich überschritten, lag zumeist knapp unter der Grenze von 50 km/h. Über 80 Prozent der Fahrzeuge waren viel zu schnell unterwegs.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, hat die Verwaltung einen Vorschlag erarbeitet. Bereits in der BV IV vorgestellt wurde die Möglichkeit des sogenannten "alternierenden Parkens". Laut Definition versteht man darunter "Parken von Fahrzeugen an Stellen, die nicht zum Parken vorgesehen sind." Die abgestellten Fahrzeuge verengen die Fahrbahnbreite, die dem fließenden Verkehr zur Verfügung steht. Für die Experten der Verwaltung eine funktionierende Möglichkeit, "eine Reduzierung des Geschwindigkeitsniveaus erreichen zu können".
Baumbeete werden zu Fahrbahnnasen
Ein vergleichbarer Effekt kann durch den Einbau von alternierend angeordneten Fahrbahneinengungen, sogenannten Fahrbahnnasen, erzielt werden. Die sollen nun an der Dümptener Straße für die Einhaltung des Tempolimits sorgen. Drei solcher Nasen sieht der Verwaltungsvorschlag vor. "Sie können durch eine Verlängerung der bereits vorhandenen Baumbeete eingerichtet werden", weiß Regina Hallmann. Die Fahrbahnbreite reduziert sich damit circa auf 3,50 Meter. "In diesem Bereich wäre dann kein Gegenverkehr möglich. Das zwingt die Autofahrer zum Abbremsen und Anhalten." Die Fahrbahnnasen können ebenfalls mit vergleichsweise geringem Aufwand umgesetzt werden, auch was die Kosten betrifft. Die BV IV hat die Planung der Verwaltung zur Kenntnis genommen. Jetzt liegt der Ball wieder bei der Stadt. Die hat allerdings signalisiert, dass die Maßnahmen nun zeitnah umgesetzt werden. Schon vor Ostern soll alles in trockenen Tüchern sein.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.