Jens Geier spricht auf Einladung der SPD Ortsvereine im Minna-Deuper-Haus
Eindringliches Werben für Europa
Am 26. Mai wählt Europa. Welche Bedeutung die Wahlen zum europäischen Parlament, welche Tragweite die Entscheidungen, die in Brüssel getroffen werden, auch für das Leben der Menschen in Essen haben, das versuchte Jens Geier MEP, auf Einladung der SPD Ortsvereine in Borbeck im Minna-Deuper-Haus an der Germaniastraße transparent zu machen.
Knapp 30 Interessierte hatten sich an diesem Abend zusammengefunden, um sich mit dem Thema Europa zu beschäftigen. Plakativ formulierte der EU-Politiker, der seit 2009 für die SPD im Europäischen Parlament sitzt und seit 2017 den Vorsitz der deutschen Gruppe innerhalb der Fraktion inne hat, die größten Vorurteile gegen Brüssel: Neben "Deutschland zahlt alles" oder "Außer uns hält sich keiner an Absprachen" sei auch die Ansicht "Alles was die in Brüssel machen, ist Kappes" eine durchaus weit verbreite Annahme.
EU finanziert eine Vielzahl von Projekten - auch in Essen
Mit Informationen darüber, wie die EU funktioniert, über die historischen Entwicklungen, die zur Gründung des Staatenbundes im November 1993 geführt haben und ihre Bedeutung als größter gemeinsamer Wirtschaftsraum der Erde, versuchte Geier die Begeisterung für den Zusammenschluss der 28 Mitgliedsstaaten zu steigern. Der Essener erklärte, warum es grundlegend sei, Europäische Richtinien in Nationales Recht umzusetzen. "Einfach um für alle Europäer eine einheitliche Rechtssituation zu schaffen." Und wer mit offenen Augen durch die Stadt gehe, finde immer wieder Hinweise darauf, welche Projekte aus Mitteln der EU in Essen mitfinanziert würden.
Brexit, Wahlkampf und Migrationspolitik
Es ging im Minna-Deuper-Haus aber auch um den bevorstehenden Brexit, um die Ziele der SPD im Europawahlkampf, um Umwelt- und Migrationspolitik. Dass Europa für seine Bürger nicht ganz einfach zu fassen und zu begreifen ist, diese Erfahrung machte Geier auch bei seinem Auftritt in Bergeborbeck. Um so wichtiger für ihn, die Werbetrommel zu rühren. Für die Gemeinschaft und für das Voting am 26. Mai: "Wichtig ist, dass die Wahl eine anständige Wahlbeteiligung hat. Europa muss stark bleiben, auch wenn Donald Trump, Vladimir Putin und der Präsident der Volksrepublik China, Xi Jinping, sicher mit dem Gegenteil sehr gut leben könnten."
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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