Donnerberg soll nun auch gesperrt werden
Monatelang haben sie dafür gekämpft, Unterschriften gesammelt, damit endlich etwas Ruhe in ihrem kleinen Wohngebiet einkehrt. Jetzt können die 40 direkt betroffenen Anwohner der Tunnelstraße aufatmen. Ihre Straße ist seit dieser Woche eine Sackgasse. Doch woher kommt diese Erleichterung? „Es wird wohl noch eine Zeit dauern, bis alle LKW- und PKW- Fahrer realisiert haben, dass sie nun hier nicht mehr durch fahren dürfen - zumindestens von der Oberhausener Seite in Richtung Ripshorster Straße nach Borbeck“, erklärt Uli Stroh. Die SPD- Stadtverordnete hat sich zusammen mit den Anwohnern für die Sperrung der Straße eingesetzt. Auch beim Außentermin mit dem zuständigen Dezernenten Peter Klunk fahren immer wieder Kleintransporter und viele Autos durch den Tunnel nach Borbeck. „Das ist ja noch harmlos“, so ein Anwohner. „Aber wenn hier ein 20-Tonner ran brettert und merkt, dass er nicht durch den kleinen Tunnel passt, dann geht das Rangieren los.“ „Ja und dabei sind unsere PKWs, Zäune und Pflanzen des öfterern beschädigt worden“, so eine Nachbarin. Grund genug für Uly Stroh endlich zu handeln: „Wir haben unser Anliegen mit der Unterschriftenliste von den 40 direkt betroffenen Anwohnern der Bezirksvertretung angetragen. Denn wir benötigen Begrenzungspfähle vor den Schienen des Tunnels, damit nur noch Fahrräder und Fußgänger durch können.“ Von der anderen Seite des Tunnels kann im Moment noch durchgefahren werden, aber auch das soll sich ändern. „Die Versuchung ist wohl zu groß - vor allem für die Anlieger des Schrottplatzes - auf diesem Wege Strecken abzukürzen,“ so die SPD Stadtverordnete. In der ersten Sitzung der BV IV war diese Sperrung ebenfalls ein Thema. Denn seit langem wird in Borbeck darüber diskutiert, den Donnerberg für den Durchgangsverkehr unpassierbar zu machen. Nun enstchied eine Mehrheit aus SPD, Linke und Grüne gegen die Stimmen von CDU und FDP in den Herbstferien die Sperrung des Donnerbergs vornehmen zu lassen.
Autor:Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck |
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