Berne-Route wird am Stadion Essen mehrere Tage zur Sackgasse
„Es ist einfach ärgerlich“, findet SPD-Ratsherr Thomas Osterholt. Der Dellwiger Lokalpolitiker ist nicht der einzige, der in der vergangenen Woche auf der insgesamt 9,3 Kilometer langen Berne-Route mit dem Fahrrad Höhe Stadion Essen vor verschlossenen Türen stand. Jetzt hat die GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen reagiert.
Der Radweg führt an dieser Stelle aus Vogelheim kommend über die Hafenstraße, entlang des Stadions parallel zum Sulterkamp, dann weiter Richtung Bottroper Straße und kreuzt dabei den Gästezugang zur Essener Heimspielstätte.
Nach der Partie von Rot-Weiss Essen gegen den SV Straelen wäre das eine Durchfahrtstor an der Brücke zum Stadion mehrere Tage lang nicht wieder geöffnet worden: „Das war natürlich schon extrem. Gerade vor dem Hintergrund, dass wir fahrradfreundlicher werden müssen. Wenn die Leute von der Hafenstraße aus reinfahren, stehen sie in der Sackgasse und müssen dann zusehen, wie sie wieder zurückkommen“, erläutert Osterholt. Gleiches gelte für Fußgänger, die die etwas über 400 Meter ebenfalls wieder retour müssen.
GVE regelt Schließung der Tore wieder selbst
„Das sorgt für Irritationen“, bestätigt Markus Kuntze, Pressesprecher der GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH. Als Betreiber des Stadions läge das Schließen der Tore zu Heimspielen von Rot-Weiss in Absprache mit der Polizei in der Zuständigkeit der GVE. Die Gäste würden – gerade bei Risikospielen – über die Berne-Brücke zu ihrem Block geführt. Doch seit 2012 habe der Verein das übernommen, erklärt GVE-Pressesprecher Kuntze: „Sie sind auch dafür verantwortlich, dass die Tore geschlossen werden.“
Nun hätten sich die Beschwerden über das verrammelte Gatter gehäuft: „Es kam auch aus Richtung der Politik der Stadt“, so Kuntze. „Damit das nicht mehr vorkommt, machen wir es in Zukunft wieder selbst.“
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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