Bebauung an der Lohstraße diskutiert
Das Thema Asylbewerber an der Lohstraße ist vom Tisch. Zur Zufriedenheit der aufgebrachten Anwohnerschaft hielt sich die Stadt an ihr Versprechen, das ehemalige Schulgebäude nach der kurzfristigen Übergangslösung wieder leer zu ziehen. Doch wie geht es mit dem Standort nun weiter? Dieser Diskussion widmete sich eine Informationsveranstaltung, zu welcher der CDU-Ortsverband Bedingrade Interessenten einlud.
Nicht zum ersten Mal, denn bereits zum Jahresbeginn arbeitete man hier gemeinsam mit der Bürgerschaft an geeigneten Lösungen. Thomas Franke, Amtsleiter Stadtplanung und Bauordnung, Hans-Ulrich Uehlecke, Amtsleiter Stadterneuerung und Bodenmanagement, sowie Jessica Roth, Ortsvorsitzende der CDU-Bedingrade, fütterten die rund 70 interessierten Bürger mit neuen Informationen und stellten sich anschließend deren Fragen.
Während die Unterbringung der „Zukunftsschule“ in Bedingrade mittlerweile keine Rolle mehr spielt, stehen weiterhin ein Mehrgenerationenhaus sowie großzügiges Spielareal für Kinder und Jugendliche auf dem Plan. Für die weitere Bebauung bieten sich Ein- und Zweifamilienhäuser an. So könnten auf dem 15.000 Quadratmeter großen Gebiet 32 Doppelhaushälften und 3 Einfamilienhäuser Platz finden. Statt selbst zu bauen, schlug die Verwaltung das Einsetzen einer Bauträgergesellschaft vor.
Diskussionsleiter Klaus Diekmann, Ratsherr der Stadt Essen für Schönebeck/Bedingrade, lobte die „ruhige und faire Umgehensweise im vollen Haus“, aus der reichlich nützliche Vorschläge hervorgegangen seien. So schätzten die Anwesenden die mit 700 Quadratmetern eingeplanten Einfamiliengrundstücke für zu groß ein. Vor allem im Sinne junger Familien seien im Ort 400 Quadratmeter große Flächen angemessener. Kritisch nahm man die Idee des Bauträger-Modells auf, und bat zu prüfen, ob eine Halb-Halb-Lösung nicht sinnvoller sei. So könne eine Hälfte zum Beispiel auch individuelles Bauen bilden. Im Auge behalten möchte man auch weiterhin die Verkehrslage vor Ort, welche die Anwohner schon aktuell mit Skepsis beoabchten.
Die neuen Visionen werden nun erneut geprüft, so dass die Verwaltung voraussichtlich zum Jahresbeginn die endgültigen Pläne offen legen kann.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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