Bagger an der Bocholder alarmieren Anwohner

Was geht? Trotz massiver Erdbewegungen liegt für die Bocholder Straße 120 nur eine Bauvoranfrage vor. Foto: Debus-Gohl
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  • hochgeladen von Alexander Müller

Das leerstehende Mehrfamilienhaus an der Bocholder Straße 120 war ein gutes Jahrzehnt eines der vielen Sorgenkinder des Bezirks IV. Gerade wurde das Gebäude abgerissen und es gab Gerüchte, dass hier Reihenhäuser entstehen sollen. Jetzt sind die Bagger angerollt.

„Wir wurden von Nachbarn alarmiert, dass es dort auf einmal riesige Erdbewegungen gibt“, bestätigt Ulrich Schulte-Wieschen, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung IV. Neben den Baggern waren auch die Holzfäller am Werk und hatten einige Bäume mit doch erheblichem Umfang gekappt. Deshalb ließ die SPD-Fraktion am Dienstag in der Bezirksvertretung IV nachfragen, was dort los ist und was dort überhaupt gemacht werden darf.

Nur Bauvoranfrage liegt vor

Die offiziellen Informationen sind dürftig: „Es gibt eine Bauvoranfrage für diesen Bereich – aber mehr auch nicht“, berichtet SPD-Fraktionschef Schulte-Wieschen. Ein Bauantrag liegt aktuell nicht vor. Die Arbeiten auf der Fläche sind rechtens, weil es sich um ein Privatgrundstück handelt: „Der Käufer kann dort machen, was er will“, erklärt Schulte-Wieschen. Der Sozialdemokrat will keine im Bezirk dringend notwendige Wohnbebauung verhindern, hofft aber auf mehr Informationen für die Antwohner.
Direkt hinter dem Gelände an der Bocholder Straße liegt die ehemalige Gärtnerei Brinkmann, die ebenfalls seit Jahren auf einen Käufer wartet. Die Vermarktung der Grundstücke krankte daran, dass eine Entwässerung nur sehr kostspielig über den Schölerpad möglich ist.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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