Votum fällt auf Planungsvariante 3 mit Gymnastikhalle und Lehrschwimmbecken
Ausschuss gibt grünes Licht: Neues Bad für Borbeck

Auch für die Sporthalle auf dem Gelände an der Germaniastraße soll es einen Ersatz geben: In Form der geplanten Gymnastikhalle und des Kraftraums, der vor allem den Sportlern des KSV Borbeck als Trainingsstätte dienen soll.  | Foto: Gohl
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  • Auch für die Sporthalle auf dem Gelände an der Germaniastraße soll es einen Ersatz geben: In Form der geplanten Gymnastikhalle und des Kraftraums, der vor allem den Sportlern des KSV Borbeck als Trainingsstätte dienen soll.
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Klaus Diekmann, Schönebecker Ratsherr und Vorsitzender des Sportausschusses, spricht gerne in Bildern. Für den einstimmigen Beschluss des Hauptausschusses, die Variante 3 für den Neubau des Stadtbades in Borbeck auf den Weg zu bringen, wählt er eines aus dem Wintersport: "Der Bob ist in der Bahn, jetzt muss nur noch gefahren werden."

von Christa Herlinger 

Die Entscheidung für den Neubau ist nun also gefallen. Endgültig, und zwar bestätigt durch das Votum des Hauptausschusses. Die Sitzung wurde live im Internet übertragen, mit besonderer Spannung verfolgt von Kevin Kerber, dem Vorsitzenden des TuS 84/10. Der Verein ist seit 1999 Betreiber des alten Bades an der Vinckestraße, kämpft dort seit langen mit den Tücken, die der marode Bau inzwischen aufweist. Auch Kerber begrüßt den einstimmigen Entscheid der Ausschussmitglieder. Dass es in Borbeck zukünftig ein neues Bad an der Germaniastraße geben soll, war Konsens im Ausschuss.

Sportbecken mit Sprunganlage

Die Vorplanungen für das Projekt sollen nun zeitnah in konkrete Pläne umgewandelt werden. Die beschlossene Bauvariante 3 bietet ein 25-Meter-Sportbecken mit sechs Bahnen, eine Sprunganlage mit einem 1-Meter-Brett sowie einer 3-Meter-Plattform. Ebenfalls vorgesehen: ein Lehrschwimmbecken.

Gymnastikhalle und Kraftraum

Zudem sollen am neuen Standort eine Gymnastikhalle sowie ein Kraftraum entstehen. Diese sind als Ersatz für die aufzugebene Sporthalle an der Germaniastraße vorgesehen. Der Kraftraum soll vor allem den Sportlern des KSV Borbeck 1920 offen stehen und als neue Trainingsstätte dienen.
„Für den Borbecker Vereinssport und für den TuS 84/10 als Badbetreiber und Betreiber eines Sport- und Gesundheitszentrums ist der HS-Beschluss in dieser Woche ein wichtiger Meilenstein", freut sich Kerber, dass es in nun wirklich in näherer Zukunft an der Germaniastraße weitergehen soll.

Öffentliche Schwimmzeiten

'"Für die Badbesucher bleiben die öffentlichen Schwimmzeiten erhalten", verspricht der Vereinsvorstand.
Ganz billig ist das Projekt allerdings nicht. Circa 23 Millionen soll der Neubau laut Diekmann kosten. "Mehr als ursprünglich veranschlagt", räumt er ein. "Aber die ersten Pläne wurden ja auch deutlich erweitert, um das Lehrschwimmbecken und die Gymnastikhalle."

Optimismus in Sachen Finanzierung

Noch ist die Finanzierung des Projekts nicht in trockenen Tüchern. Es fehlen noch einige Millionen. Doch der Vorsitzende des Sportausschusses ist optimistisch, dass die Sache zügig Fahrt aufnimmt. "Die Mittel können ja über drei Jahre auf den Etat der Sport- und Bäderbetriebe aufgeteilt werden. Da sehe ich gute Chancen." Stehen die Pläne, dann kann ausgeschrieben und über die Auftragsvergabe entschieden werden. Läuft alles nach Plan, dann soll es auf der Baustelle Anfang 2022 losgehen.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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