28 junge Spitzahorne für den Schönebecker Terrassenfriedhof
Van Eupen Stiftung stiftet Bäume für Allee entlang der Kriegsgräberanlage

Klaus-Dieter Pfahl, 1. Stellvertretender Bezirksbürgermeister BV IV, Joachim Eichholz, Friedhofsverwaltung, Simone Raskob, Beigeordnete Umwelt, Verkehr, Sport, Ulrich Falke, Grün und Gruga, Ulrich Braun, van Eupen Stiftung, Martin Buchacker, Abteilungsleiter Grünplanung Grün und Gruga, Birgit Braun, van Eupen Stiftung, Thomas Tittel, Grün und Gruga, Sabine Schmidt, EABG und Sven Lettow, EABG. Das Foto entstand vor Inkrafttreten der Kontaktbeschränungen. | Foto: Stadt Essen
  • Klaus-Dieter Pfahl, 1. Stellvertretender Bezirksbürgermeister BV IV, Joachim Eichholz, Friedhofsverwaltung, Simone Raskob, Beigeordnete Umwelt, Verkehr, Sport, Ulrich Falke, Grün und Gruga, Ulrich Braun, van Eupen Stiftung, Martin Buchacker, Abteilungsleiter Grünplanung Grün und Gruga, Birgit Braun, van Eupen Stiftung, Thomas Tittel, Grün und Gruga, Sabine Schmidt, EABG und Sven Lettow, EABG. Das Foto entstand vor Inkrafttreten der Kontaktbeschränungen.
  • Foto: Stadt Essen
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Die 28 jungen Spitzahorne haben schon ein wenig Fuß gefasst in Schönebeck. Die Bäume stehen stolz entlang der Hauptachse des Terrassenfriedhofes an der Heißener Straße. Die Baumallee säumt die Kriegsgräberanlage im vorderen Bereich des Friedhofes, in dem 1120 Menschen ihre letzte Ruhe gefunden haben. Zumeist russische Zwangsarbeiter aus dem 2. Weltkrieg.

von Doris Brändlein

Wenn irgendwo in Essen ein Baum gepflanzt wird, sind Birgit Braun und ihr Vater Ulrich, beide Vorstände der van Eupen Stiftung, meist nicht weit. Mit ihrer Natur- und Umweltschutz-Stiftung sorgen sie dafür, „dass sich das Grün in der Grünen Hauptstadt Europas immer weiter ausbreitet“, wie Umweltdezernentin Simone Raskob dankbar erwähnt.

Grün und Gruga und EABG sorgen für fachgerechte Pflanzung

Das Wetter bei der Vorstellung der neuen Bäume hätte besser nicht sein können. Strahlend blauer Himmel lässt die Ahorne in glänzendem Licht erscheinen. Bei nicht ganz so tollem Wetter hatten zuvor die Mitarbeiter der EABG (Essener Arbeit Beschäftigungsgesellschaft) und Grün und Gruga dafür gesorgt, dass die Bäume aus der Familie der Ahorngewächse sich an ihrem neuen Wohnort auch wohlfühlen und weiterwachsen können.
Fünf bis sieben Meter sind sie jetzt schon hoch und haben einen Stammumfang von 25 bis 30 Zentimetern.

Färbung wechselt das ganze Jahr: von giftgrün bis gelb-orange-braun

„Wir haben den Spitzahorn mit dem botanischen Namen Acer platanoides Cleveland gewählt, weil er sehr resistent gegen Krankheiten und Umwelteinflüsse ist und mit seiner außergewöhnlichen Färbung im Jahresverlauf zu einem schönen Bild beiträgt“, erläutert Ulrich Falke, Landschaftsarchitekt von Grün und Gruga.
Im Frühjahr läutet der Spitzahorn mit seinem giftgrünen Blütenaustrieb die neue Jahreszeit ein, noch bevor sich der dunklere Laubaustrieb zeigt. Auch mit seiner schönen gelb-orange-braunen Herbstfärbung überzeugt der Baum, der zwischen zehn und zwölf Metern an Wuchshöhe erreicht.

Bambusmatten schützen vor Verbiss und Sonnenbrand

„Ganz wichtig ist es uns, die Historie der Essener Friedhöfe herauszuarbeiten und so weit möglich wieder umzusetzen. Dafür haben wir mit der van Eupen Stiftung einen Partner, der das mit realisiert“, freut sich Falke. Die 28 Jungbäume sind zu 100 Prozent von der Stiftung gefördert.
Jetzt gilt es erst einmal, dafür zu sorgen, dass die jungen Ahorne gut anwachsen. Durch Mitarbeiter von Grün und Gruga werden sie regelmäßig gewässert, Bambusmatten schützen die schlanken Stämme vor Verbiss und Sonnenbrand. „Die Gießringe sorgen dafür, dass das Wasser bei den Bäumen bleibt und nicht abfließt“, erklärt Falke die neue Technik des Bäumepflanzens.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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